Veranstaltung: | Digitale LDK am 12.-13.12.2020 |
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Tagesordnungspunkt: | TOP5.3 Grün wählen und Baden-Württemberg erneuern |
Antragsteller*in: | Annette Kosakowski |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 15.12.2020, 16:35 |
Antragshistorie: | Version 1 |
K6NEU: Gemeinsam für eine gute Zukunft in unserem Land forschen
Antragstext
Kapitel 6: Hochschule, Wissenschaft und Forschung
Gemeinsam für eine gute Zukunft in unserem Land forschen
Wir Grüne stehen für nachhaltigen Fortschritt, der den Menschen, der
Gesellschaft und der Umwelt dient. Forschung und Wissen schaffen Zukunft. Daher
setzen wir uns ein für starke Hochschulen und exzellente
Forschungseinrichtungen, für internationale Kooperation und einen regen
Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Baden-Württemberg ist ein Land der Forschung und des Wissens. Unser Land
profitiert von seiner breiten und vielfältigen Hochschul- und
Forschungslandschaft. Starke Hochschulen und überregional bedeutende
außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sind unsere Markenzeichen. Sie stehen
für ausgezeichnete Lehre und Forschung. Dies zeigt sich etwa in den Erfolgen
unserer Universitäten im Wettbewerb um nationale und internationale Exzellenz.
Hochschulen prägen Land und Leute. Sie ermöglichen Innovationen. Sie sind
Partner von Politik und Zivilgesellschaft. Hochschulen in ihrer Vielfalt –
Pädagogische Hochschulen und Universitäten, die Duale Hochschule und die
Hochschulen für angewandte Wissenschaften ebenso wie die Kunst- und
Musikhochschulen – beleben alle Regionen des Landes kulturell und intellektuell.
Das soll so bleiben! Darum haben wir die Hochschulverfassung modernisiert. Eine
kraftvolle Verfasste Studierendenschaft, eine eigene Stimme für Promovierende
in den Hochschulgremien und Entwicklungsmöglichkeiten für alle Beschäftigten –
das macht ein konstruktives Miteinander an den Hochschulen möglich. Wir Grüne
haben die Stellen im akademischen Mittelbau gemeinsam mit den Hochschulen
ausgebaut. Den Tenure Track haben wir als Instrument besser planbarer
Karrierewege umgesetzt. Das bedeutet: Junge Wissenschaftler*innen können nach
einer befristeten Bewährungszeit auf einer Junior-Professur eine dauerhafte
Professur bekommen. Unsere beiden bundesweit einmaligen
Hochschulfinanzierungsvereinbarungen stellen die Hochschulen auf eine stabile
und verlässliche Grundlage.
Wichtig ist uns die Förderung der Forschung an zentralen Zukunftsthemen für das
Land. Hier haben wir Leuchttürme mit internationaler Strahlkraft und Kompetenz
in der Breite verknüpft, zum Beispiel bei dem Thema Künstliche Intelligenz im
Cyber Valley.
Nachhaltigkeit durchzieht unsere Wissenschaftspolitik als grüner Faden. An den
neuen Zentren für Nachhaltigkeit, für Ökolandbau und für Naturkunde wird an
einer nachhaltigen Zukunft geforscht. In diesem Zusammenhang haben Reallabore,
in denen Bürger*innen an der Forschung beteiligt sind, einen besonderen
Stellenwert. Auch der Tierschutz liegt uns Grünen besonders am Herzen. Deshalb
haben wir ein Spitzenzentrum zur Reduzierung des Versuchstierbedarfs
eingerichtet.
Die Zukunft der Mobilität wird sich verändern. Die Stuttgarter Forschungsfabrik
„ARENA 2036“ gestaltet diese Zukunft ebenso mit wie das Testfeld autonomes
Fahren oder die Batterieforschung in Ulm und Karlsruhe. Dafür haben wir den
Innovationscampus „Mobilität der Zukunft“ und das Institut für Nachhaltige
Mobilität ins Leben gerufen. Seine Finanzierung wollen wir dauerhaft
gewährleisten. Den Hochschulen kommt mit dem Projekt „emissionsfreier Campus“
eine Pionierrolle zu.
Gesundheit und Medizintechnik sind von höchster Bedeutung. Die Corona-Krise
zeigt eindrucksvoll, wie wichtig diese Aufgaben sind. Hier liegen die Stärken
Baden-Württembergs und wir haben sie weiter ausgebaut. Unsere Unimedizin ist
vorn mit dabei, wenn es um die Erforschung der alternden Gesellschaft, um Big
Data und Künstliche Intelligenz (KI) oder um personalisierte Medizin geht. Wir
haben als grün-geführte Landesregierung die ärztliche Versorgung durch den
Ausbau der Studienplätze und durch Telemedizin optimiert. Wir setzen unseren
bereits begonnenen Pfad zur notwendigen Akademisierung der Gesundheitsfachberufe
fort.
Mit Digitalisierung und KI gestalten wir die Zukunft. Wir sind das Land mit den
meisten KI-Professuren. Das Cyber Valley in Tübingen ist unsere
Spitzeneinrichtung für maschinelles Lernen. Zusammen mit den Universitäten, der
Max-Planck-Gesellschaft und unserer starken Wirtschaft haben wir es aufgebaut.
Denn wer über den Einsatz der KI-Technologie mitentscheiden will, muss sie
mitentwickeln. Wir setzen dabei auf eine Digitalisierung, die Mensch und Umwelt
nützt und zugleich energie- und ressourcensparend ist. Zudem haben wir das
Höchstleistungsrechenzentrum und die Forschung zur Cybersicherheit erweitert.
Die Hochschulen setzen in der Forschung vollständig auf Ökostrom.
Hochschulen sind Zukunftslabore. Soziale und technische Innovationen müssen auch
in der Gesellschaft ankommen. Dazu braucht es Hochschulen, die ein offenes Ohr
haben. Es braucht Forschende, die gemeinsam mit der Gesellschaft und der
Wirtschaft Wissen schaffen. Dabei sind alle Fächer relevant, die Sozial- und
Geisteswissenschaften genauso wie die von uns gestärkten „Kleinen Fächer“.
Insbesondere disziplinübergreifendes Arbeiten gewinnt an Bedeutung. In
Reallaboren arbeiten Wissenschaftler*innen gemeinsam mit Vertreter*innen aus
Wirtschaft und Gesellschaft daran, konkrete Zukunftsprobleme zu lösen.
Regionale Hochschulpartnerschaften und Weiterbildungsstudiengänge fördern den
Wissenstransfer. Mit passgenauen Angeboten haben wir eine neue
Gründer*innenkultur an den Hochschulen etabliert. Mit dem Gründermotor oder dem
Wettbewerb Start-up BW ASAP („Academic Seed Accelerator Program") motivieren wir
studentische Gründungsteams, ihre kreativen Ideen zu Geschäftsmodellen
weiterzuentwickeln und umzusetzen. So bringen wir Innovationen ins Land.
Für einen fruchtbaren Dialog zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik
Die vergangenen Wochen und Monate haben uns eines noch einmal eindringlich vor
Augen geführt: Wissenschaft und Forschung sind wichtig für unsere Gesellschaft,
für unser Leben und unsere Gesundheit. Die Stimme der Wissenschaft hat in der
Corona-Krise zu Recht an Gewicht gewonnen. Wissenschaftliche Erkenntnisse können
zwar eine Zeit lang ignoriert werden. Auf Dauer jedoch kommen sie als Bumerang
zurück, wenn sie nicht beachtet werden. Das sehen wir in der Klimakrise ebenso
wie in der Corona-Krise.
Klar ist dabei: Politik und Wissenschaft haben unterschiedliche Rollen. Politik
entscheidet – aber verantwortungsvolle Politik entscheidet auf der Basis
wissenschaftlicher Erkenntnisse. Wir Grüne wollen den dafür notwendigen Dialog
zwischen Wissenschaft und Politik sowie Wissenschaft und Gesellschaft weiter
fördern und ausbauen. Nicht nur in der Krise, sondern auch im politischen
„Normalbetrieb“.
Gleichzeitig steht die Wissenschaft gerade in diesen Tagen durch Populismus und
Verschwörungsmythen stark unter Druck. Das reicht vom schlichten Leugnen
wissenschaftlicher Erkenntnisse bis hin zu öffentlichen Drohungen und Angriffen.
Dem treten wir Grüne entschieden entgegen. Wir zeigen Haltung für Wissenschaft
und für Wissenschaftsfreiheit!
Das gilt erst recht in Baden-Württemberg – der wichtigsten europäischen
Innovationsregion. Wir sind stolz auf unser erfolgreiches Forschungsland.
Nirgendwo sonst wird Zukunft so greifbar wie in Wissenschaft und Forschung.
Forscher*innen erkennen frühzeitig Probleme. Sie entwickeln Lösungen und tüfteln
an neuen Technologien. Studierende entfalten an den Hochschulen ihre
Persönlichkeit und bereiten sich auf das Lösen der Aufgaben von morgen vor.
Wissenschaft braucht einen fruchtbaren Nährboden und einen geschützten Raum,
damit sie in all ihren Disziplinen florieren kann. Sie braucht eine verlässliche
Grundfinanzierung, sie braucht Unabhängigkeit und Freiheit, und sie muss sich
dezentral entfalten können.
Aber Wissenschaft ist nicht unabhängig von Gesellschaft. Sie ist Teil von ihr.
Die Vielfalt unserer Gesellschaft spiegelt sich an unseren Hochschulen wider.
Wissenschaft lebt von Vielfalt – wo dies noch nicht der Fall ist, wollen wir
Diversität, Inklusion sowie Barrierefreiheit in die Hochschulen tragen.
Wissenschaft steht im Austausch mit Gesellschaft. Sie befähigt die Gesellschaft
zu Reflexion und Kritik, zu einem verantwortlichen Handeln. Deswegen sind
Teilhabe und Partizipation für uns wichtige wissenschaftspolitische Werte. Im
Hochschulgesetz haben wir deshalb die Aufgabe der Wissenschaft verankert, an der
Entwicklung hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft mitzuwirken. Das
Vorsorgeprinzip gehört zu unserem europäischen Weg in Innovation und Forschung.
Eine zentrale Kompetenz des Landes ist seine Zuständigkeit für die Hochschulen.
Zugleich war Wissenschaft schon immer grenzüberschreitend. Der europäische und
internationale Austausch prägt sie heute mehr denn je. Denn die
Herausforderungen, vor denen wir als Menschheit stehen, sind global – die
Klimakrise ebenso wie die Frage, wie gutes Zusammenleben im digitalen Zeitalter
gestaltet werden kann und soll. Wir tragen zur Lösung dieser globalen
Herausforderungen bei. Das bedeutet für uns Fortschritt. Wissenschaft denkt
europäisch und international. Deshalb unterstützen wir den Austausch von
Studierenden und Wissenschaftler*innen genauso wie den Austausch von Ideen.
Statt Wissen zu monopolisieren, wollen wir auch zukünftig das Ideal der
wissenschaftlichen Gemeinschaft fördern: Wissen zu teilen und zu mehren. Deshalb
setzen wir uns für eine umfassende Open-Access- und Open-Science-Strategie des
Landes ein.
KI, Digitalisierung, Medizin: die Forschung an Zukunftsthemen stärken
Wir setzen auf eine strategisch ausgerichtete Forschungsförderung. Dabei bleiben
wir dem Prinzip „Breite und Spitze“ treu: Wir stärken Kompetenzen in den urbanen
Zentren wie im ländlichen Raum. Zugleich bündeln wir Spitzenkompetenzen und
vernetzen zentrale Akteur*innen. Unsere strategischen und
disziplinübergreifenden Themen für Baden-Württemberg sind: der Wandel der
Mobilität, die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft, die Energie- und
Klimaforschung, der Fortschritt in Medizin und Lebenswissenschaften sowie
Digitalisierung und KI.
Der Innovationscampus Cyber Valley entfaltet schon jetzt internationale
Strahlkraft im Bereich der KI. Hier werden Spitzenforschung und Anwendung
zusammengebracht. Nach diesem Vorbild wollen wir auch für unsere weiteren
Zukunftsthemen dauerhafte Strukturen etablieren und damit jetzt beginnen. Dazu
gehört für uns jeweils zwingend die begleitende und unabhängige Forschung zu
ethischen Fragen und zur umfassenden Technikfolgenabschätzung. Die öffentlichen
Gelder für die Forschung zu Zukunftsthemen sollen wieder dem Gemeinwohl
zugutekommen. Wir werden hierzu die landesweite Vernetzung und Kommunikation
zwischen Forschenden und der Wirtschaft weiter unterstützen. Außerdem möchten
wir die Forschung zur nachvollziehbaren Künstlichen Intelligenz (Trustworthy
Artificial Intelligence ) fördern, um zu verhindern, dass die Aussicht auf
schnelle Vorteile den kritischen Umgang mit der Technologie untergräbt.
Um die Hochschulfinanzierung weiterzuentwickeln, sehen wir ein
Landesforschungsbudget vor, über das wir Akzente setzen können – in einem
wissenschaftsgeleiteten und transparenten Verfahren.
In der Corona-Pandemie wurde die überragende Bedeutung der Hochschulmedizin
eindrucksvoll unter Beweis gestellt – indem auf Krisen reagiert und die
Gesundheitsversorgung sichergestellt wurde sowie innovative Ansätze für das Land
entwickelt wurden. Aus der Not ist schnell eine Tugend geworden – und aus
Konkurrenz nun dynamische Kooperation: Gemeinsam mit den vielen starken Zentren
der Hochschulmedizin im Land werden wir die Erfahrungen aus der Pandemie nutzen
und ein baden-württembergisches Netzwerk schaffen. In medizinischer Versorgung,
Forschung und Ausbildung sowie insbesondere Digitalisierung und KI fördern wir
dafür mit Nachdruck den Ausbau von Kooperationen im Land. Das kommt nicht nur
der Gesundheit der Bürger*innen direkt zugute. Es bringt auch das Land nach
vorne: Mit einem solchen Verbund kann Baden-Württemberg mit anderen
Spitzenregionen in Deutschland und international mithalten und wirtschaftlich
profitieren.
Zudem wollen wir in der Region Rhein-Neckar die Gesundheits- und
Lebenswissenschaften stärker bündeln – in Form eines weiteren Innovationscampus
ähnlich dem Cyber Valley. Von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung, von der
Krebsforschung bis zur KI werden wir Unikliniken, Hochschulen, außeruniversitäre
Forschung und Wirtschaft zusammenbringen. Durch enge regionale Vernetzung
schaffen wir so einen weiteren internationalen Leuchtturm der Spitzenforschung
im Land.
Wir unterstützen die baden-württembergische Forschung dabei, zukunftsträchtige
Forschungsfelder zu erschließen. Dazu gehören Quantencomputing und
Quantensensorik, Materialforschung, adaptive Fertigung und andere. Damit die
Mobilitäts- und Energiewende gelingt, müssen wir die Batterieforschung weiter
ausbauen. Wir unterstützen weitere Forschung in der Biotechnologie. Insbesondere
Bioökonomie und Verfahrenstechnik sind entscheidende Zukunftsfelder. In Medizin
und biotechnologischen Anwendungen konnten durch die Gentechnik wichtige
Fortschritte erzielt werden, während ihre Anwendung im Agrarbereich zu neuen
Problemen geführt hat. Wie bei jeder Technologie muss der politische Kompass zum
Umgang mit alten wie neuen gentechnischen Verfahren sein, einerseits die
Freiheit der Forschung zu gewährleisten und andererseits bei der Anwendung
Gefahren für Mensch und Umwelt auszuschließen. Nicht die Technologie, sondern
ihre Chancen, Risiken und Folgen stehen im Zentrum. Es gilt daher, an einem
strengen Zulassungsverfahren und am europäisch verankerten Vorsorgeprinzip
festzuhalten. Dazu bleiben Risikoprüfungen auf umfassender wissenschaftlicher
Basis und eine Regulierung nötig, die unkontrollierbare Verbreitung ausschließen
und über eine verbindliche Kennzeichnung die gentechnikfreie Produktion und die
Wahlfreiheit der Verbraucher*innen schützen. Entsprechend braucht es eine
Stärkung der Risiko- und Nachweisforschung. Gerade im Agrarbereich soll die
Forschung zu alternativen Ansätzen, die auf traditionelle und ökologische
Züchtungsverfahren setzen, gestärkt werden.
Corona-Krise und Klimakrise werfen Fragen der gesellschaftlichen
Krisenfestigkeit und Widerstandsfähigkeit auf. Auch darin sehen wir ein
zukunftsrelevantes Forschungsfeld. Bei der Förderung von Forschung, die für die
zentralen Transformationsprozesse im Zuge der Klimakrise relevant ist, gehen wir
inter- und transdisziplinär vor. Besonders im Fokus stehen dabei die
Gesellschaftswissenschaften, etwa wenn es um Fragen des gesellschaftlichen
Zusammenhalts oder der Einbindung gesellschaftswissenschaftlicher Perspektiven
in natur- und technikwissenschaftliche Fragenstellungen geht. Ein weiterer
Bereich sind Forschung und Lehre im Kontext pluraler Ökonomik, die wir zusammen
mit den volkswirtschaftlichen Fakultäten im Land stärken wollen. Um hier
wichtige Forschungsvorhaben angemessen fördern zu können, wollen wir
Begutachtungsprozesse bei der Fördermittelvergabe vermehrt an inter- und
transdisziplinären Ansätzen ausrichten.
Baden-Württemberg ist Vorreiter bei der Forschung zu KI und Digitalisierung.
Dies wollen wir weiter ausbauen – insbesondere die Robotik, die
Medizininformatik und die Verbindung zwischen KI und Gesundheitsfragen. Dazu
gehört auch eine verbesserte Datenbereitstellung, die die Diversität der
Menschen ausdrückt. Der „Gender Data Gap“ insbesondere in der KI-Forschung muss
geschlossen werden. Das bedeutet: Wir werden aktiv dafür Sorge tragen, dass der
Forschung gleichberechtigt Daten aller Geschlechter zugrunde gelegt werden. Wir
setzen uns für eine diskriminierungsfreie Datenverarbeitung ein. Damit werden
wir der Vielfalt gesellschaftlicher Realitäten gerecht. Wir setzen uns deswegen
für einen werteorientierten europäischen Weg der KI-Forschung ein.
Wir entwickeln unsere Hochschulen partnerschaftlich weiter
Wir stehen für die vollständige Umsetzung der Hochschulfinanzierungvereinbarung
II. Sie bietet den baden-württembergischen Hochschulen finanzielle
Verlässlichkeit und eine sichere Grundfinanzierung – auch und gerade in der
Post-Corona-Zeit. Die Einführung allgemeiner Studiengebühren lehnen wir weiter
ab.
In der kommenden Legislaturperiode muss über die Fortführung der
Hochschulfinanzierung entschieden werden. Mit einer
Hochschulfinanzierungsvereinbarung III wollen wir den Kurs einer verlässlichen
Grundfinanzierung fortsetzen. Neben einem Landesforschungsbudget, das nach
wissenschaftlichen Kriterien vergeben wird, legen wir dabei einen Schwerpunkt
auf die Themen Bau und Unterhalt.
Wir überprüfen die Hochschulgesetzgebung fortwährend auf ihre Krisenfestigkeit.
Daher etablieren wir beispielsweise Regeln für pandemiebedingte Verzögerungen in
Qualifikationsphasen oder die Anerkennung von Familienzeiten. Und zwar mit Blick
auf Studierende, wissenschaftliche Angestellte und Professor*innen, die aufgrund
fehlender Betreuung in ihrem Studium bzw. in Forschung und Lehre eingeschränkt
sind.
In einem „Dialogprozess Zukunftslabor Hochschulen“ wollen wir die Hochschulen
weiterentwickeln. Vertreter*innen aller Statusgruppen sollen hier gemeinsam mit
gesellschaftlichen Akteur*innen das Entwicklungspotenzial des baden-
württembergischen Hochschulsystems ausloten. Damit eröffnen wir einen Raum, in
dem mutig über zentrale Fragen nachgedacht werden kann: über die konkrete
Weiterentwicklung der Lehre, der Beteiligung, der Karrierewege und der
Hochschulgovernance. Als Vorbild kann hier der erfolgreich abgeschlossene
Kulturdialog dienen. Wir wollen die Ergebnisse des „Dialogprozesses
Zukunftslabor Hochschulen“ umsetzen. Die Hochschulgesetzgebung, Karrierewege und
landesweite Vorgaben für die Lehre entwickeln wir im Anschluss daran
entsprechend weiter.
Wir unterstützen zudem eine Modellhochschule dabei, mit neuen Lehr-, Forschungs-
und Governancekonzepten zu experimentieren und diese ganzheitlich umzusetzen.
Die Modellhochschule wird in einem wettbewerblichen Verfahren ausgewählt.
Auf Basis der Weiterentwicklungsklausel werden wir Hochschulverbünden, die ein
tragfähiges Konzept zur Qualitätssicherung vorlegen, ein eigenständiges
Promotionsrecht verleihen.
Update für Studium, digitale Lehre und innovative Lernmodelle
Wir verpassen Studium und Lehre ein Update. Dazu evaluieren wir die Erfahrungen,
die besonders im Corona-Semester gemacht wurden, gemeinsam mit Studierenden und
Lehrenden. Mit einer „Landesstrategie für digitale Lehre“ bringen wir die
sichere Digitalisierung der Hochschulen in Lehre und Forschung weiter voran.
Ziel ist es dabei, die digitale Lehre zur Grundlage einer „Bildung für alle“
auszubauen. Damit können sich Hochschulen weiter für die Gesellschaft öffnen –
ein gewünschter Wissenstransfer in die Gesellschaft.
Eine Hochschule für alle ist nicht nur baulich, sondern auch im Lehrmaterial und
in den Lehrformaten barrierefrei. Damit dies an allen Hochschulen gelingt,
werden wir das Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) am Karlsruher Institut
für Technologie zu einem Dienstleistungszentrum für barrierefreie Lehre für alle
Hochschulen des Landes ausbauen.
Wir sorgen dafür, dass Studierende stärker in allen Gremien mit direktem Lehr-
und Studienbezug vertreten sind als heute und so ihre Erfahrung dort direkt
einbringen können. Perspektivisch stärken wir die Studierenden in den Gremien
der Studierendenwerke und geben ihnen mehr Mitspracherechte.
Wir fördern innovative Lehrmodelle wie beispielsweise das sogenannte „Service
Learning“ oder Hackathons. Hackathons sind Wettbewerbe, bei denen Studierende
gemeinsam mit Lehrenden hochschulübergreifend praxisorientierte Lösungen für
Zukunftsaufgaben suchen. Beim „Service Learning“ geht es darum, ein Studium mit
bürgerschaftlichem Engagement zu bereichern. Auch hierfür muss man Freiräume im
Studium und Leistungspunkte (ECTS) erhalten können.
Das Lehramtsstudium, das gemeinsam von Pädagogischen Hochschulen, Universitäten
und den Seminaren organisiert wird, ist entscheidend für die Qualität der
Lehrer*innen. Wir haben dieses Studium reformiert und Medienbildung sowie den
Umgang mit Heterogenität und Inklusion darin verankert. Darauf bauen wir auf.
Wir werden überprüfen, wo sich das reformierte Studium bewährt hat und wo es
Nachjustierungsbedarf gibt.
Vielfalt fördern, Freiheiten erhalten
Wir stärken die Vielfalt an den Hochschulen. Wir begleiten die Hochschulen in
Baden-Württemberg dabei, die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen, die im
Landeshochschulgesetz sowie in der Hochschulfinanzierungsvereinbarung II
verankert sind. Dazu zählt unter anderem die transparente Erfassung
gleichstellungsrelevanter Daten, etwa zu einem möglichen Gender Pay Gap. Wir
nehmen insbesondere die Studieneingangsphase sowie die Karriereverläufe wie
Berufungen und Tenure Track in den Blick. Die Maßnahmen zur Förderung von
Wissenschaftlerinnen werden wir ausbauen und verzahnen, die
Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen stärken. Perspektivisch setzen wir
uns für Unisex-Toiletten an unseren Hochschulen ein. Außerdem setzen wir uns für
einen diskriminierungsfreien Hochschulalltag von TIN-Studierenden (trans*,
intersex, nicht-binär) ein, zum Beispiel indem wir einfache Namensänderungen
ermöglichen und sämtliches Verwaltungspersonal sensibilisieren. Transphobie hat
an unseren Hochschulen keinen Platz.
Baden-Württembergs Hochschulen leben von engagierten Wissenschaftler*innen aus
der ganzen Welt. Gelingende Forschung braucht nicht nur eine gute finanzielle
Absicherung, sondern auch die Möglichkeit, frei zu denken und sich frei
auszutauschen. Für uns ist es eine wichtige Aufgabe der Hochschulen, die
Vielfalt zu fördern und diese Freiheiten zu erhalten.
Hochschulen waren aber auch schon immer Orte kritischer Selbstreflexion. Die
Black-Lives-Matter-Bewegung (BLM) hat uns nochmal eindrücklich ins Bewusstsein
gerufen, wie sehr diskriminierende Strukturen und Denkweisen in der
Gesellschaft, aber auch in Institutionen verankert sind. Mit der Gesamtstrategie
„Koloniale Verantwortung“ arbeiten wir die koloniale Geschichte auch an unseren
Hochschulen auf. Jede Hochschule, die als Institution, durch ihre Sammlungen
oder durch Personen einen Bezug zur Kolonialzeit aufweist, soll ihre Strukturen
und Bezüge öffentlich aufarbeiten.
Die Hochschulen im Land bilden die Gestalter*innen von morgen aus. Hier wird
Zukunft gemacht! Wir Grüne wollen Studiengänge wie Informatik oder Technik- und
Naturwissenschaften so gestalten, dass diese für alle attraktiv sind. So können
unterschiedliche Lebenswelten und Perspektiven in die Gestaltung der Zukunft
einfließen. Im Sinne tatsächlicher Gleichberechtigung unterstützen wir dabei
besondere Angebote für Frauen in Studiengängen, in denen diese
unterrepräsentiert sind.
Studierende haben es oft schwer, ein bezahlbares Zimmer oder eine Wohnung zu
finden. Diese soziale Frage betrifft längst nicht mehr nur die
Universitätsstädte. Wir unterstützen daher die baden-württembergischen
Studierendenwerke bei ihrer Aufgabe, günstigen Wohnraum bereitzustellen.
Studierende mit Behinderungen sollen nachteilslos und diskriminierungsfrei an
unseren Universitäten studieren können. Deshalb setzen wir uns für
Barrierefreiheit der Gebäude sowie für einen fairen Nachteilsausgleich ein,
inklusive Prüfungsangeboten und der Sensibilisierung für Inklusion an
Hochschulen. Wir wollen den Austausch mit Studierenden mit psychischen
Störungen, chronischen Krankheiten oder unsichtbaren Behinderungen stärken, um
deren Bedürfnissen nach inklusiver Lehre nachzukommen.
Für Hochschulen, die Nachhaltigkeit erforschen – und umsetzen
Forschung trägt dazu bei, die drängenden Probleme des Klima- und Artenschutzes
zu lösen. Zugleich stecken im Bau und Betrieb der Hochschulen und
Studierendenwerke noch ungenutzte ökologische Potenziale. Beides wollen wir
miteinander verbinden.
Wissenschaft für Nachhaltigkeit – wir gehen voran. Dazu wollen wir einen
Schwerpunkt in der Forschungsförderung setzen. Hierzu werden wir erneut eine
„Expertengruppe Nachhaltigkeit“ einsetzen, die Handlungsempfehlungen für gute,
nachhaltige Forschungskonzepte erarbeitet. Wir wollen den „Umweltforschungsplan
Baden-Württemberg für Klimaschutz und Nachhaltigkeit“ von Umwelt- und
Wissenschaftsministerium deutlich erweitern. Wir setzen uns dafür ein, dem
ökologischen Grundlagenwissen in den relevanten Fächern einen stärkeren
Stellenwert zu geben. In der Lehramtsausbildung wollen wir Nachhaltigkeit und
Klimaschutz stärker verankern.
Sowohl in der Forschung als auch im Hochschulbetrieb soll Baden-Württemberg
Leitregion für emissionsfreie Mobilität werden. Dazu bauen wir analog zum Cyber
Valley eine landesweite Plattform Mobilitätsforschung entlang der Achse
Karlsruhe-Stuttgart-Ulm auf. Hierzu gehört auch das neue „Baden-Württemberg
Institut für Nachhaltige Mobilität“. Das Modellprojekt emissionsfreier Campus
wollen wir auf weitere Hochschulen ausweiten.
Unser Ziel: Hochschulen und Studierendenwerke sind ökologische Vorreiter in
Baden-Württemberg. Dafür machen wir Klimaschutz zur Chef*innensache: Wir haben
Nachhaltigkeit zu den zentralen Aufgaben der Hochschulen erhoben und die
Verantwortung direkt bei den Hochschulleitungen angesiedelt. Sämtliche
Hochschulen sollen in den nächsten zehn Jahren auf einen CO2-neutralen Betrieb
umgestellt werden. Dazu beschleunigen wir die Sanierungen der Hochschulgebäude,
um die Energieeffizienz zu steigern.
In den Hochschulmensen und Cafeterien der Studierendenwerke gehen täglich mehr
als 50.000 Essen über die Theke. Wir wollen den Anteil an biologischem und
regionalem Essen hier deutlich ausbauen. Außerdem soll jeden Tag ein preiswertes
veganes bzw. vegetarisches Gericht angeboten werden.
Wir unterstützen Forschungsvorhaben zur Kreislaufwirtschaft im Hinblick auf
Fertigung und Konsumverhalten. Hochschulen und Studierendenwerke sollen nach
dem Zero-Waste-Prinzip eigene Strategien für eine vollständige
Kreislaufwirtschaft entwickeln und umsetzen. Wir stärken ihnen den Rücken!
Die gesellschaftliche Verantwortung der Forschung wird beim Thema Tierversuche
besonders deutlich. Wir fordern, eine bundesweite Negativdatenbank einzurichten.
So können unnötige Versuchswiederholungen verhindert werden. Wir wollen, dass
der Tierschutz im Landeshochschulgesetz verankert wird. Um Tierversuche zu
ersetzen, wollen wir Alternativmethoden stärken. Diese Methoden sind die
Zukunft. Wir haben deshalb in der vergangenen Legislaturperiode das 3R-Netzwerk
(Replacement, Reduction, Refinement) eingerichtet, das hier eine Vorbildfunktion
einnimmt. Damit wollen wir die Zahl der Tierversuche senken.
Technikfolgeabschätzung stärken – im Dialog mit Gesellschaft und Wirtschaft
Technikfolgenabschätzung stärken – Dialog verankern: Wir Grüne stehen für eine
Politik, die sich an wissenschaftlicher Evidenz orientiert. Es ist wichtig,
ethische Perspektiven und Fragen der Technikfolgenabschätzung frühzeitig in
die Forschung zu integrieren. Dabei geht es auch um die gesellschaftlichen
Auswirkungen von Forschungserkenntnissen und ihren möglichen Anwendungen. Hier
muss die Gesellschaft einbezogen werden. Daher wollen wir die
Technikfolgenabschätzung stärken und den Dialog der Wissenschaft mit Politik,
Gesellschaft und Wirtschaft institutionell verankern. Das Vorsorgeprinzip
liefert dazu eine wichtige Orientierung. Wir haben bereits einen Ethik-Beirat
zum Thema KI im Cyber Valley eingesetzt. Analog wollen wir ein landesweites
Forum Forschungsethik einrichten, das den Dialog zwischen Gesellschaft und
Wissenschaft, Politik und Wirtschaft organisiert.
Zudem wollen wir neue Formate der Beratung des Landtags durch die Wissenschaft
erproben. Das kann beispielsweise ein Rat sein, der mit zufällig ausgewählten
Bürger*innen und Wissenschaftler*innen besetzt ist und Impulse zu wichtigen
landespolitischen Themen gibt.
Eine wichtige Rolle beim Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft kommt der
Wissenschaftskommunikation zu. Das hat nicht zuletzt ihre Bedeutung in Zeiten
der Pandemie gezeigt. Wissenschaftliche Erkenntnisse so vermitteln zu können,
dass sie auch über die Fachwelt hinaus einem interessierten Publikum zugänglich
werden, ist eine wichtige Grundlage für wissenschaftlich fundiertes Handeln in
Politik und Gesellschaft. Dies stellt eine bedeutende Kompetenz für
Wissenschaftler*innen dar, die erlernt und eingeübt werden muss. Wir wollen
Wissenschaftskommunikation ausbauen und in der Hochschuldidaktik verankern. Das
Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) in Karlsruhe ist für
uns Ausgangspunkt für den Aufbau starker Orte für Wissenschaftskommunikation.
Sie sollen nicht nur Forschende weiterbilden, sondern auch die gesamte
Gesellschaft erreichen.
Den Austausch zwischen Hochschulen und ihren Standortkommunen wollen wir
stärken. Wir schlagen vor, dass Hochschulen hierzu unter Beteiligung
gesellschaftlicher Akteur*innen und der Hochschulangehörigen Leitbilder
erarbeiten. Im Ergebnis könnte geprüft werden, ob Gemeinderäte ein beratendes
Mitglied in die jeweiligen Hochschulräte entsenden.
Reallabore sind das Flaggschiff einer Wissenschaft, die am engen Austausch mit
der Gesellschaft orientiert ist. Hier lösen Wissenschaft und Gesellschaft
partnerschaftlich konkrete Probleme und tragen so dazu bei, die großen
gesellschaftlichen Herausforderungen zu lösen. Dieses Format wollen wir
verstetigen und ausbauen, auch in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, etwa
im EUCOR-Verbund.
Bürger*innenwissenschaft oder „citizen science“ findet nicht nur im Reallabor
statt. Als Land wollen wir Anreize setzen, damit Hochschulen und
Forschungseinrichtungen diese Instrumente des beidseitigen Austauschs verstärkt
nutzen. Transfer und Partizipation in der Wissenschaft möchten wir weiter
ausbauen. Dazu wollen wir die Entwicklung und Umsetzung neuer
Beteiligungsformate fördern.
Hochschulen und Start-ups vernetzen, internationalen Austausch ausbauen
Wir gestalten innovative Wissenschaft aus einer Hand. Von der Grundlage bis zur
Anwendung braucht es eine gemeinsame Zuständigkeit und kluge Scharniere. Dies
betrifft insbesondere die Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft und der
Innovationsallianz, für die derzeit das Wirtschaftsministerium zuständig ist.
Hier kommt es immer wieder zu Reibungsverlusten. Wie in anderen Ländern wollen
wir daher die Zuständigkeit für die wirtschaftsnahe Forschung künftig im
Wissenschaftsministerium ansiedeln.
Die Wirtschaft in Baden-Württemberg befindet sich in einem grundlegenden
Transformationsprozess. Die Bedeutung der Hochschulen als Orte der
Weiterbildung, der beruflichen Neuorientierung und des lebensbegleitendes
Lernens nimmt zu. Wir stärken die Hochschulen in dieser Rolle – unter anderem
durch weitere flexible Studienmodelle, Online-Kurse und indem wir die
Rahmenbedingungen für ihre Weiterbildungsangebote anpassen. Auch bei ihren
Aktivitäten im Bereich Transfer und Start-ups werden wir die Hochschulen
weiterhin und noch umfassender als bisher unterstützen.
Wir wollen Förderprogramme und Gründungszentren wie den Gründermotor an
Hochschulen weiter ausbauen und vernetzen. An jeder Hochschule in Baden-
Württemberg wollen wir eine Außenstelle des Gründermotors etablieren, um junge
Gründer*innen zu unterstützen. Darüber hinaus wollen wir die staatlichen Mittel
für Risikokapital aufstocken – für die sogenannte Pre-Seed-Phase vor der
Gründung, in der z.B. mit Forschung und Entwicklung die Basis gelegt wird, bis
zur Venture-Phase, in der das neue Unternehmen gegründet wird und Produktion und
Vertrieb aufgebaut werden. Damit helfen wir Start-ups im Land, auch
international sichtbarer zu werden und sich schneller zu etablieren.
Der wissenschaftliche Austausch über alle Grenzen hinweg ist heute wichtiger
denn je. Wir unterstützen den europäischen und internationalen Austausch der
Hochschulen und der Studierenden. So beteiligen sich viele Hochschulen in Baden-
Württemberg an Europäischen Hochschulen. Der Europäische Campus Oberrhein
(EUCOR) ist hier ein Schrittmacher. Wir werden die europäische Vernetzung der
Hochschulen ausbauen und weiterentwickeln.
Darum Grün!
Wer Grün wählt, stimmt für
- Baden-Württemberg als starkes Hochschul- und Forschungsland, das die
strategischen Zukunftsthemen in der Forschung und die regionale und
internationale Vernetzung stärkt
- den Austausch zwischen Hochschule, Politik, Gesellschaft und Wirtschaft
durch partizipative Forschungsformate
- neue Instrumente der Technikfolgenabschätzung und der wissenschaftlichen
Politikberatung
- ein Update beim digitalen Lernen und Lehren
- die Förderung der Vielfalt an den Hochschulen
- die Stärkung der Wissenschaft für Nachhaltigkeit und für nachhaltig
betriebene Hochschulen