Bisheriges Ziel (bis 2030 11 GW Photovoltaik) der Landesregierung ist zu gering, um die Pariser Ziele zu erreichen. Der Photovoltaikausbau ist für die Energiewende in Baden-Württemberg entscheidend.
Kapitel: | Konsequenter Klima- und Naturschutz sichert unsere Lebensgrundlagen |
---|---|
Antragsteller*in: | Benjamin Boy (KV Stuttgart) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: K1-105-3 |
Eingereicht: | 20.11.2020, 11:43 |
Kommentare
Gabriele Munk:
Konrad Pfeilsticker:
Insbesondere im Zusammenhang mit der Elektromobilität ist das Thema auch ökonomisch höchst attraktiv. D.h. hier kann man nicht nur mit dem ökologischen Zwang sondern mit der ökonomischen Sinnhaftigkeit argumentieren. Ich fahre einen Daimler EQC (obere Mittelklasse) mit weniger als 2 € / 100 km, da ich meinen eigenen Solarstrom lade. Erzeugungskosten mit 10 cent berechnet. Meine Tochter hat einen E-UP (Kleinwagen). Der fährt mit ca. der Hälfte der Kosten.
Im Gegensatz zu Windanlagen (da ist man von zig Gesetzen, Bürgerbewegungen, Gemeinderäten Verwaltungen, ... abhängig) kann PV auf Gebäuden sehr schnell und einfach installiert werden. Geschwindigkeit ist in der Energiewende ein wichtiger Faktor. Meine Anlage aus 2018 hatte ich nach 6 Monaten auf dem Dach und in Betrieb. Alleine mit den 15 Mio EFH in Deutschland können wir > 200 TWh Strom erzeugen. Das ist doppelt so viel wie wir brauchen wenn wir die 650 Mrd Autokilometer in Deutschland komplett elektrisch fahren. Parallel zum exponentiellen Wachstum bei BEV (dieses Jahr werden in Deutschland mahr als 150 000 BEV zugelassen. In 2019 waren es 60 000. D.h. mehr als "2 hoch x") müssen wir dieses Wachstum auch mindestens in der EE Stromerzeugung hinbekommen.
Wir sollten auch an die Ursachen ran, warum Hausbesitzer nicht in PV investieren (obwohl es nur Vorteile hat). Anbei ein paar Dinge die den Ausbau verhindern :
1) Unwissenheit : --> Wir müssen aufklären
2) Energiekosten zu niedrig : --> CO2 Steuer sukzessive hochsetzen
3) Finanzierung : Der Förderwald und die rechtliche Situation ist höchst komplex. (Ich habe daher auf jegliche Förderung verzichtet). --> Finanzierung und Förderung aus einer Hand anbieten.
Wolfgang Much:
Matthias Ackermann:
Wir müssen jetzt schnell aggieren. Die CDU mit Hrn. Altmaier wird schon weich. Er spricht am 18.11.20 von Kohleausstieg 2035 bei Maybrit Illner (Mediathek ARD; Zeitpunkt: -36:35). Liefern wir die Fakten. Wir müssen auch die Jungen begeistern durch schnelles Handeln.
Diana Pudell:
Konrad Penthaler:
Konrad Penthaler:
Ulrich Schmidt:
Aber zur Umsetzung habe ich Fragen:
1) Muss eine unabhängige Instanz die Eignung prüfen und die geeignete Fläche bestimmen?
2) Was passiert, wenn ein Hausbesitzer nicht auch als Energiedienstleister auftreten will (einspeisen oder Mieterstrom)/ sich keine Anlage zum Eigenverbrauch aufs Dach bauen will? Hat er dann die Verpflichtung, sein Dach den Stadtwerken/ EnergieGENOs/etc. zu verpachten?
3) Sind die Hindernisse, diese Pflicht auch auf den Bestand auszudehnen, zu groß oder könnte man dies auch fordern?
Benjamin Boy:
2) Solarpflicht im Bestand wird kaum durchzusetzen sein.
3) ich glaube nicht, dass wir uns einen Gefallen tun, wenn wir eine Pflicht im Bestand fordern. Wir haben so viele andere Potentiale für PV, die wir zuerst heben sollten.
Armin Roth:
Vielleicht kann man die Begründung erweitern, warum genau dieses Maß an Ausbau zur Erfüllung des Paris-abkommens erforderlich ist (wiss. Quellen?).
Außerdem ist für viele Hauhalte eine PV-Anlage auch rentabel. Das sollte man in der Begründung ebenfalls hervorheben!