Baden-Württemberg hat das Potenzial, das Musterland für die ökologischen Landwirtschaft zu werden. Mit dem neuen Naturschutzgesetz wird das Ziel verfolgt, die landwirtschaftlich genutzten Flächen bis 2025 auf mindestestens 25 Prozent und bis 2035 auf mindestens 50 Prozent zu bewirtschaften. Durch die gezielte Unterstützung der Landwirt*innen und eine stetige und verlässliche Erhöhung der Nachfrage nach Bioproduktion können wir diese Ziele erreichen und weiter steigern. Dies ist auch notwendig für den Erhalt und die dringend notwendige Verbesserung der Biodiversität. Die öffentliche Hand, also Land und Kommunen, müssen dabei eine Vorreiterrolle übernehmen. Mit dem Anstieg des Bioanteils in den Kantinen und Mensen des Landes bis 2026 auf 50 Prozent und bis 2030 auf 100 Prozent schaffen wir Vertrauen bei den Landwirt*innen, dass sie ihren Betrieb nach einer Umstellung dauerhaft erhalten können. Wichtig ist auch, dass seitens des Landes Strukturen zur Umstellung von kommunalen Kantinen und Mensen gefördert werden. Die Forderung nach 100 % Bio in Kantinen bis 2030 entsprechen dem Beschluss der LDK in Sindelfinden 2019 https://parteitage.gruene-bw.de/sindelfingen/Umstellung_der_Verpflegung_in_oeffentlichen_Einrichtungen_auf_100_Proze-20177/pdf
Angesichts der zunehmenden Sensibilisierung der Menschen über den Zusammenhang von Klimaschutz sowie Tierschutz und Ernährung nimmt die Zahl der Menschen zu, die ihren Fleischkonsum reduzieren und auf Bioqualität achten oder sich vegetarisch oder vegan ernähren. Diesen veränderten Ernährungsweisen muss in öffentlichen Kantinen und Mensen Rechnung getragen werden. Eine vollwertige vegetarische Alternative ist inzwischen weitgehend die Regel. Es reicht deshalb nicht aus, entweder eine vegetarische oder vegane Alternative anzubieten. Auch eine vollwertige vegane Alternative muss angeboten werden.
Kommentare
Frithjof Rittberger:
Cornelie Jäger:
Annette Reif:
Christine Großmann:
Petra Kreutz:
Johannes Ell-Schnurr:
Hans Ulrich Andres:
Ronald Linder:
Frithjof Rittberger:
Cornelia Bressem:
Außerdem sollten in diesen Abschnitttnoch die finanzielle Förderung von lokalen Ernährungsräten aufgenommenen werden .Was meint Ihr dazu ? Ich würde gerne gar die nächste Versendung entsprechende Ergänzungen formulieren, wenn Ihr das auch so seht.
Susanne Hierschbiel:
Claudia Häusler:
Die ökologische Landwirtschaft muss auch von der Nachfrageseite stärker gefördert werden.
Außerdem wird die Anzahl der Menschen, die sich immer öfter oder auch dauerhaft vegetarisch/vegan ernähren wollen, immer größer. Diese müssen ein entsprechendes Angebot bekommen. Die Menschen sollen auch durch ein gutes und dauerhaftes Angebot von veganen Speisen ermuntert und bestärkt werden, sich zeitweise oder dauerhaft vegan zu ernähren.
Der Konsum von Nahrungsmitteln tierischer Herkunft MUSS sinken, und dies muss mit dem Angebot an veganen Speisen unterstützt werden.