Schon der Erwerb einer Fahrkarte im Nah- und Fernverkehr kann ohne Hilfe von anderen Personen eine große und unüberwindbare Hürde sein. Eine Online-Überweisung ist ohne PC oder Smartphone (o.ä.) nicht möglich, die Inanspruchnahme analoger Dienstleistungen ist mit Zusatzkosten verknüpft. Solche alltäglichen Beispiele gibt es zahlreich. Wer keine digital kompetenten Angehörigen hat, ist nahezu hilflos.
Auch andere Bevölkerungsgruppen sind beispielsweise auf Grund von finanzieller oder sprachlicher Einschränkungen benachteiligt. Ältere Migranten ohne gute Sprachkenntnisse sind doppelt betroffen. Auch wenn sich hier digital neue Lösungsmöglichkeiten bieten, so ist doch ohne digitale Kompetenz und ohne Erwerb der entsprechenden Geräte und Programme eine Inanspruchnahme nicht möglich. Hier sind spezielle Förderungsmaßnahmen, die über die Personengruppe der Kinder hinausgeht, dringend notwendig.
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