Sportgroßveranstaltungen bringen jung und alt, Menschen unterschiedlicher Herkunft und aus verschiedenen Landes- bzw. Weltteilen zusammen. Das Spektrum der Sportgroßveranstaltungen erstreckt sich vom lokalen Turnfest mit 10.000 Teilnehmer*innen, über die mehrtägige Juinor*innen Leichtathletik-EM bis hin zur großen Olympiade.
Um das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, benötigen wir für diese Art von Veranstaltungen ein landesweites Konzept - gerade auch für die Zielsetzung der Klimaneutralität. Doch Sportgroßveranstaltungen sind auch durch den Neubau von Sportstätten oder ganzer Stadtteile von besonderer Bedeutung für die Stadtentwicklung. Hier müssen aber von Anfang an die Menschen vor Ort in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden.
Wir müssen die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und ökologischen Nachhaltigkeitsanforderungen in den Vodergrund stellen und einen Dialog mit den Sportverbänden über die zukunftsfähige Aufstellung Baden-Württembergs bei Sportgroßveranstaltungen führen. Einen solchen Katalog von Nachhaltigkeitsstandards soll dann von der nächsten Landesregierung erarbeitet werden können.
EIne Welt in der Großereignisse nur noch in autoritären Staaten wie China, Katar oder Russland stattfinden ist nicht wünschenswert. Genau deswegen muss sich das Land auf Bundesebene für einheitliche Standards bei der Bewerbung und Durchführung von Sportgroßveranstaltungen einsetzen. Mit den richtigen Vorgaben können Sportveranstaltungen zu einem Fest für Besucher*innen, Athlet*innen und Anwohner*innen werden.
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Tim-Gabriel Nagel: