EGP4: Elisabeth Schilli

Liebe Freund*innen

Die Begeisterung für Europa wurde mir buchstäblich in die Wiege gelegt. Ich bin in der Ortenau geboren und mit der Nähe zu Straßburg ergab sich für mich auch ganz selbstverständlich die Begegnung mit der Europäischen Union, ihren Institutionen und ihren Werten. So kam es, dass ich mich während meiner Schulzeit für ein Auslandsjahr an einer internationalen Schule in Paris entschied. Die Zeit, die ich mit meinem Mitschüler*innen aus aller Welt verbrachte und der gemeinsame Austausch haben mich nachhaltig geprägt. So bekam Europa für mich eine vertiefte Bedeutung. Deshalb möchte ich mich bei meiner Arbeit in und für die Partei besonders in diesem Bereich engagieren und kandidiere für den EGP Congress.

Die Zukunft der Europäischen Union ist kein Selbstläufer. Rechte Menschen und Regierungen bestimmen einen Kurs, der gemeinsame Werte wie Toleranz, Solidarität und Freiheit verleugnet. Populist*innen versuchen die Gesellschaft zu spalten. Nationalist*innen stellen das scheinbare Wohl ihrer Heimatländer über die Zukunft aller Mitgliedsstaaten, ohne zu erkennen, dass Wohlstand und Lebensqualität nur mit einem starken Europa zu erreichen sind. LGBTIQ+ freie Zone und Abtreibungsverbot in Polen, die Menschenrechtsverletzungen an den Außengrenzen und die Einschränkungen der Pressefreiheit in Ungarn sind aktuelle Beispiele, die zeigen, dass die Werte Europas stets aufs Neue verteidigt werden müssen.

Dabei steht zu viel auf dem Spiel. Die Klimakrise bedroht die menschliche Existenz in noch nie dagewesener Weise und erfordert entschiedenes Handeln. Fehlende politische Rahmenbedingungen und Chancenungleichheit sorgen für soziale Ungerechtigkeit und entziehen vielen Menschen eine gute Lebensgrundlage.

Die Zukunft meiner Generation hängt von der Bewältigung der globalen Probleme unserer Zeit ab. Dies ist nur mit einem starken europäischen Bündnis zu erreichen. Dabei spielt Deutschland für mich eine entscheidende Vorreiterrolle. Zusammen mit Frankreich müssen wir der Motor einer dynamischen Entwicklung sein, die nicht nur auf Krisen reagiert, sondern Zukunft gestaltet.

Europa darf sich nicht darauf beschränken, Gesetze und Normen zu erlassen. Das schafft zwar den rechtlichen Rahmen, sorgt aber nicht dafür, dass sich die Bürger*innen der Einzelstaaten als Europäer*innen verstehen und sich bei Wahlen immer wieder gegen rechte nationalistische Bestrebungen entscheiden. Deshalb muss der internationale Austausch und die europäische Bildungsarbeit massiv vorangetrieben werden. Europa lebt in den Herzen und Köpfen.

Dafür möchte ich mich einsetzen und bitte um Euer Vertrauen und Eure Stimme.

18 Jahre, wohnhaft in Hohberg

2018 - 2019 Lycée International Saint-Germain-En-Laye

seit 2020 Pressesprecherin im Vorstand des Landesschülerbeirats BW

2021 Abitur an den Klosterschulen u.l.F Offenburg

seit Juni 2021 Kreisvorsitzende in der Ortenau