Veranstaltung: | LDK in Heidenheim am 4.-5.12.2021 |
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Tagesordnungspunkt: | LR Wahl der Delegierten zum Länderrat |
Antragsteller*in: | Julia Ines Link (KV Stuttgart) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 07.11.2021, 20:35 |
LR5: Julia Link
Bewerbung
Liebe Freundinnen und Freunde,
seit 2019 darf ich unseren Landesverband im Länderrat vertreten. Als Basismitglied würde ich dies gerne weiterhin tun und bewerbe mich daher erneut als eure Delegierte.
Wir Grüne können digital
Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor neue Herausforderung. Seit letztem Jahr haben wir Grüne unsere Beteiligungsformate fit für die digitale Zukunft gemacht. Mein erster Länderrat fand digital statt und war ein Testlauf für die Bundesdelegiertenkonferenzen, die noch folgen sollten. Wir Grüne haben uns dort schon früh mit den Folgen der Pandemie auseinandergesetzt und grüne Positionen dazu beschlossen, beispielsweise zu Unterstützung für Familien, Hilfen für Kulturbetrieb oder Stärkung des Gesundheitssystems. Das zeigt, dass wir Grüne vorausschauend handeln und Probleme früh erkennen. Daran möchte ich gerne auch bei künftigen Sitzungen des Länderrats mitwirken.
Der Länderrat als Ort der Debatte
Auf dem Länderrat als unserem „kleinen Parteitag“ werden weitreichende Entscheidungen getroffen, wie die letzten Monate gezeigt haben. Für diese Entscheidungen sind auch die Stimmen von der Parteibasis wichtig. Sollten wir Teil der nächsten Bundesregierung werden, kommt auf unsere Partei viel Neues zu und es werden auch schwierige Debatten anstehen. Der Länderrat ist ein Ort solcher Debatten und des Austauschs zwischen den Landesverbänden. Für mich ist dieser Austausch und das Abwägen von Argumenten Kern unserer innerparteilichen Demokratie. Als Grüne pflegen wir eine gute Debattenkultur. Der Länderrat ist der Ort, an welchem diese wichtigen Auseinandersetzungen zwischen den Bundesdelegiertenkonferenzen stattfinden.
Für Feminismus und ein freies Netz
Feminismus,der Einsatz für eine freie Gesellschaft der Vielen, Medien- und Netzpolitik sowie Innenpolitik – das sind meine Schwerpunktthemen. Ich bin davon überzeugt, dass wir sie zusammen betrachten müssen, um das Ziel zu erreichen, unsere Gesellschaft zu einer gleichberechtigten zu machen. Wir müssen die Zusammenhänge zwischen Rechtsextremismus, Antifeminismus und dem Hass auf Frauen und queere Personen benennen und gemeinsam gegen Hass und Hetze vorgehen. Wir lassen uns im Kampf gegen rechte Ideologien nicht auseinanderdividieren. Wir kämpfen gemeinsam und entschlossen gegen rechte Ideologien. Dieser Kampf muss überall geführt werden: in der Zivilgesellschaft, in Parlamenten und auch im Netz. Gerade im Netz ist die rechte Szene aktiv und es ist ein Leichtes, Räume mit geschlossenem Weltbild und enormem Radikalisierungspotenzial zu schaffen. Diese Räume dürfen wir nicht sich selbst überlassen – dazu gehört zum Beispiel eine wirkungsvolle Aufsicht und Regulierung Sozialer Medien und Plattformen.
Darüber hinaus sind in der Medien- und Netzpolitik feministische Analysen und Auseinandersetzungen wichtig. Zum einen sind Frauen und queere Personen in besonderem Maße digitaler Gewalt ausgesetzt. Zum anderen setzen sich diskriminierende Strukturen im digitalen Raum fort und müssen dort ebenso adressiert werden.
Mit diesen Themen stelle ich mich zur Wahl als Delegierte für den Länderrat. Ich freue mich, wenn ich die Grünen Baden-Württemberg weiterhin dort vertreten darf. Daher bitte ich um euer Vertrauen und eure Stimme. Vielen Dank!
Eure Julia
Biografie
* 1989 in Worms
B.A. Soziologie und Politikwissenschaft, Mannheim
M.A. Medienwissenschaft, Tübingen
seit 2013: Grünen-Mitglied
2021: Listenkandidatin Bundestagswahl
seit 2019: Sprecherin OV Stuttgart-West
seit 2019: Länderratsdelegierte
seit 2018: Ersatzdelegierte BAG Digitales und Medien
2018-2021: Sprecherin LAG Medien- und Netzpolitik BW
seit 2017: Büroleiterin Daniel Lede Abal MdL, davor Geschäftsführerin GJBW
Mitgliedschaften: Amnesty International, NABU, ver.di, ASB, Queerfeminismus Stuttgart
- Kreisverband:
- Stuttgart