BTW38: Baran Topal

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Klimakrise verschärft sich, Konflikte nehmen zu, marginalisierte Gruppen finden weiterhin kaum Gehör. Und nun hält uns die Pandemie in Atem und verschärft bestehende Ungerechtigkeiten. Ich bin überzeugt: Eine politische Wende im Bund ist nur mit uns Grünen möglich.

Ökologie und Ökonomie mit sozialer Gerechtigkeit verbinden

Eine zukunftsfähige Wirtschaft hält ökologische Leitplanken ein und hat soziale Belange im Blick. Sie fördert innovative Branchen und klimafreundliche Technologien und gibt einen verlässlichen ordnungspolitischen Rahmen für den dringend notwendigen sozial-ökologischen Umbau vor. In meinem Beruf spreche ich ständig mit überwiegend mittelständischen Unternehmer*innen und weiß um die Herausforderungen, die sich ihnen stellen.

Ich möchte mich einsetzen für eine nachhaltige Wirtschafts- und Finanzpolitik, die planetare Grenzen einhält und mehr Lebensqualität für alle erreicht. Diese Transformation kann nur gelingen, wenn in die Dekarbonisierung der Wirtschaft investiert wird, nachhaltige Anlagen lohnenswert sind, der Mittelstand dabei aktiv begleitet wird und große Konzerne nicht von ihren Verpflichtungen befreit werden.

Für eine menschenrechtsorientierte Außenpolitik

Weltweit sehen sich Autokraten und Diktatoren ermuntert ihren repressiven Kurs fortzusetzen, die Krisenherde dieser Welt lodern immer weiter. Menschenrechte global zu stärken gelingt nur mit einer glaubwürdigen friedenssichernden Außenpolitik in einem europäischen Rahmen und mit ziviler Krisenprävention und diplomatischer Konfliktlösung. Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht sind ins Zentrum des außenpolitischen Geschehens zu rücken.

Zur Wahrheit gehört auch, dass vor allem Deutschland wenig zu einer friedlichen Welt beiträgt. Deutsche und europäische Rüstungsexporte befeuern Konflikte und zwingen Menschen zur Flucht. Wie gefährlich diese ist, sehen wir täglich an den europäischen Außengrenzen. Zehntausende sind allein bei der Flucht über das Mittelmeer gestorben. Ich setze mich ein für ein Rüstungsexportgesetz, das militärische Ausfuhren an autoritäre Drittländer, menschenrechtsverachtende Regime und Krieg führende Staaten konsequent verbietet. Und ich mache mich stark für eine Welt, in der Menschen erst gar nicht zur Flucht vor Gewalt gezwungen werden.

Migrantische Perspektiven stärken, Vielfalt leben

Wir haben viele gesellschaftliche Fortschritte erzielt. Doch Teile der Gesellschaft werden weiterhin benachteiligt. Jede*r Vierte in diesem Land hat eine Migrationsgeschichte, aber sie sind immer noch unterrepräsentiert. Aus eigener Erfahrung kann ich von ungleichen Startchancen und zusätzlichen Hürden berichten. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir auf dem richtigen Weg sind hin zu einer vielfältigen Gesellschaft, die gleichberechtigte Teilhabe für alle ermöglicht.

Der Rückhalt dafür wird größer und macht Hoffnung auf Veränderungen. Diese Veränderungen mitzugestalten treibt mich an. Unser Vielfaltsstatut ist ein innerparteilicher Meilenstein und ein wichtiges Instrument, um die Diversität der Gesellschaft sichtbarer zu machen.

Vor wenigen Wochen jährte sich der rechte Terroranschlag von Hanau, bei dem neun Mitbürger*innen aus Rassenwahn ermordet wurden, und reihte sich ein in eine beschämend lange Liste rechter Gewalt. Dieser mörderischen Gefahr von Rechts trete ich konsequent entgegen – auf der Straße wie im Parlament!

Ich bewerbe mich um einen offenen Listenplatz im Block 31-40 und freue mich über eure Unterstützung!

Euer Baran

Persönliches

1990 in Gaziantep als Kind kurdischer Eltern geboren. Seit 1995 nach Abschiebung aus der Schweiz in Offenburg beheimatet, seit 2013 in Karlsruhe. BWL-Studium im Finanzwesen, Beruf Firmenkundenberater (Sparkasse). Hobbys: Sport, Lesen, Wandern.

Politisches

Seit 2017 Grünes Mitglied, seit 2018 im Kreisvorstand und Schatzmeister (KV Karlsruhe). Seit 2019 im Netzwerk gegen Rechts, 2020 AK Anti-Rassismus mitgegründet. Mitglied bei ver.di.

Kontakt

baran.topal@gruenekarlsruhe.de

0176 82477103