BTW22: Heike Dorow

„Wer Visionen hat soll zum Arzt gehen“. Wer kennt diesen Satz nicht?

Ich sage: “Nein, ohne Visionen gäbe es weder Ärzt*innen noch Krankenhäuser.“

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Corona-Krise überschattet gerade unser Leben, sie zeigt die Schwachstellen unseres Systems.

Als vor einem Jahr die Hoffnung auf einen Impfstoff geweckt wurde, konnten sich nur wenige vorstellen, dass jetzt mehrere Impfstoffe bereits zugelassen sind und einige mehr auf die Zulassung warten. Nun läuft die Produktion holprig an und wir vergeuden Zeit und Energie mit Lamentieren, was hätte besser laufen können.

Lösen wir so Probleme?

Nein. Wir brauchen jetzt alle Energie und Ideen. Wir müssen gemeinsam, offen und transparent mit positiven Visionen gute Lösungen erarbeiten. In meiner Arbeit als Sozialarbeiterin erlebe ich wie Kinder, Jugendliche, alte Menschen und Menschen mit Behinderungen immer mehr an den Rand gedrängt werden. Sie dürfen nicht die großen Verlierer werden. Wenn also beispielsweise beim Impfen Menschen mit schweren Behinderungen nicht genug im Blick sind, müssen wir schnell nachbesseren. Wenn Kinder und Jugendliche schulisch abgehängt werden, braucht es Ideen und Konzepte für coronaconforme Unterstützung - und zwar jetzt.

In ihrer Existenz bedroht sind auch der Handel, die Gastronomie, der Tourismus, die Veranstaltungsbranche, Soloselbstständige, Künstler*innen und noch viele mehr. Alle im Blick zu haben - das ist mühsam – aber das ist in der Politik wie im „echten“ Leben.

War´s das schon?

Nein, die Herausforderungen des Klimawandels, des Strukturwandels, des demographischen Wandels und des Auseinanderdriftens der Gesellschaft erledigen sich nicht von allein. Die Versuchung ist groß, nur einzelne Probleme herauszupicken und darauf zu bauen, dass der Rest sich von alleine löst – dieser Versuchung erliegen wir Grüne nicht!

Wir haben nicht nur Visionen von einer besseren Welt, sondern auch wissenschaftlich basierte Handlungskonzepte, Kompetenzen und 40-jährige Erfahrung.

Welchen Beitrag kann ich leisten?

Ich habe Berufserfahrung in beinahe 30 Jahren Sozialarbeit. Ich war beim Sozialamt, Jugendamt, in der Berufsvorbereitung, in der offenen Jugendarbeit und die letzten 10 Jahre im Pflegestützpunkt tätig. In meiner Arbeit als Sozialpädagogin erlebe ich immer wieder, wie hilflos viele Bürger*innen dem Gesetzesdschungel gegenüberstehen. Sie fühlen sich als Bittsteller*innen, die weder gehört noch gesehen werden, auch wenn die Not groß ist.

So „wurschteln“ sie sich durch und verzweifeln am System. Sie haben weder den Mut noch die Kraft, für ihre Rechte zu kämpfen – das darf nicht sein. Deshalb bin ich oft Navigator durch den Gesetzesdschungel und Mangelverwalterin. Deshalb werfen wir aber nicht die Flinte ins Korn. Ich bin Tag für Tag beeindruckt, wie Menschen füreinander Berge versetzen, sowohl Angehörige als auch Ehrenamtliche.

Eine weitere Leidenschaft von mir ist die Kulturarbeit, ich bin seit über 20 Jahren in der Lahrer Rockwerkstatt e. V. ehrenamtlich aktiv. Dort schaffen wir auch außerhalb der „Metropolen“ Kultur und fördern regionale Künstler*innen, so entsteht ein Stück Standortqualität.

Qualität, die auch im ÖPNV und bei der Digitalisierung noch sehr große Entwicklungsbedarfe hat. Wir müssen überall in der Fläche – zwischen Rhein und Schwarzwald – gleichwertige Lebensbedingungen schaffen.

Dafür stehe ich und möchte mit euch kämpfen!

Darum bitte ich euch um eure Unterstützung auf Listenplatz 31.

- Direktkandidatin im Wahlkreis Emmendingen- Lahr

- Diplom-Sozialpädagogin
- Geboren 1967

- 2016 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen
- 2017 Mitglied des OV Vorstandes
- 2019 OV Sprecherin
- 2019 Sprecherin im Sozial- und Jugendhilfeausschuss des Kreistags
- Schwerpunkte: Soziales, Gesundheit und Kultur

- Vorstandsmitglied der Lahrer Rockwerkstatt e. V.

- Wenn Zeit bleibt, gehe ich zu den Fußballspielen meines Sohnes und des SC Freiburg

- Ich lebe in Ettenheim mit Mann, Mutter, zwei Söhnen und drei Katzen.