BTW6: Isabell Steidel

Liebe Freund*Innen,

wir haben gerade viele Krisen zu bewältigen: die Klimakrise, die Covid-19 Pandemie, die vielen strukturellen Ungleichheiten. Doch wie heißt es so schön? In jeder Krise liegt eine Chance. Um diese zu ergreifen, müssen wir die großen Fragen stellen, wie z.B.: Können wir weiterhin so wirtschaften, wie wir es tun? Was soll das sein, eine nachhaltige Gesellschaft? Wie kann der Staat, wie können wir als Gesellschaft resilienter werden? Und wie muss unsere Gesellschaft aufgestellt sein, damit Demokratie nachhaltig funktioniert und keine Populist*Innen an die Macht kommen – siehe USA?

Als Stadträtin in Heilbronn, einer Region, die stark von und für die Automobilindustrie lebt, weiß ich wie wichtig es ist, die großen Fragen zu stellen. Aber ich weiß auch, dass es nicht ausreicht, sie zu stellen – sondern dass es Visionen braucht, um die Zukunft zu gewinnen! Visionen, die zeigen, dass wir es schaffen können das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Dass wir es schaffen können, die Menschen mitzunehmen, indem wir Ja sagen: zur konsequenten Energiewende, Ja zur Kreislaufwirtschaft und Ja zu neuen gesellschaftlichen Beteiligungsmodellen! Keinen Fokus mehr auf zerstörerisches Profitstreben, keinen Fokus mehr auf rücksichtsloses Ausbeuten von Ressourcen und darauf, alles dem Erhalt des Bestehenden unterzuordnen.

Aber nicht nur beim Thema Strukturwandel zeigt sich: ein „Weiter so“ ist keine Alternative.

Der versuchte Sturm auf das Reichtagsgebäude, die zahlreichen Querdenker*Innen-Proteste zeigen:

Wir müssen die Demokratie stärken!

Das geht aber nur, wenn wir das Vertrauen in Abgeordnete und in die parlamentarischen Prozesse zurückgewinnen: durch Transparenz, Bürger*Innennähe und Kommunikation auf Augenhöhe. Dafür braucht es neue, niederschwellige Kommunikationsangebote - direkt an die Bürger*Innen gerichtet.

Mein Team und ich haben dazu ein Konzept für eine neue App entwickelt, um genau das zu schaffen: Bürger*Innen zu zeigen, dass ihre Stimme zählt - und das nicht nur bei Wahlen – sondern indem ihnen die Prozesse der parlamentarischen Demokratie direkt näher gebracht werden.

So kann ich als Abgeordnete vor wichtigen Entscheidungen die Nutzer*Innen der App per Abstimmungstool befragen, wie sie sich entscheiden würden. Dadurch bekomme ich ein direktes Stimmungsbild der Nutzer*Innen meines Wahlkreises. Zusätzlich kann ich mein persönliches Abstimmungsverhalten angeben, begründen und kann – mit einem weiteren Tool - Infos zu politischen Positionen, die wirklich in die Tiefe gehen, hinterlegen. Das können Studien sein, bestimmte Werte, auf denen die eigene Position basiert u.v.m. All das erzeugt Transparenz und somit wiederum Vertrauen in unser politisches System und in uns, als Abgeordnete oder Kandidierende. Das ist ein neuer Baustein unserer Politik des Gehört-Werdens.

Unbestritten braucht es zusätzliche weitere Maßnahmen, wie beispielsweise ein Demokratiefördergesetz, um Menschen besser gegen Rassismus und rechte Gewalt zu schützen, bzw. um Betroffene zu stärken und die demokratische Zivilgesellschaft nachhaltig zu fördern. Das bedeutet größere Planungssicherheit für zivilgesellschaftliche Initiativen, die dadurch gestärkt, mit längerfristigen Perspektiven agieren können.

Generell gesagt: wir müssen neue Wege gehen, um die Menschen zu erreichen, die sich von der Politik abgehängt fühlen.

Dafür stehe ich und dafür will ich mich innovativ und mit vollem Einsatz im Bundestag engagieren.

Ich freue mich über Eure Unterstützung!

Eure Isi

Über mich:

Ich bin Stadträtin, stv. Fraktionsvorsitzende und Direktkandidatin im Wahlkreis 267 (Heilbronn). Seit 2015 bin ich bei den Grünen und der Grünen Jugend engagiert. Ich bin 23 Jahre alt und studiere Management und Personalwesen an der Hochschule Heilbronn. Im Netzwerk gegen Rechts bin ich ebenso aktiv wie im Frauenrat Heilbronn und bei sneep e.V., einem studentischen Netzwerk für Ethik und Nachhaltigkeit im betriebswirtschaftlichen Umfeld.