BTW59: Karsten Kolb

Liebe Freundinnen und Freunde,

der Klimawandel ist die größte Krise der Menschheitsgeschichte.

Greifbar ist er für viele Menschen dennoch nicht, und so bekommt das vergleichsweise dazu kleine Thema Corona derzeit den größten Teil der öffentlichen Aufmerksamkeit geschenkt.

Dies ändert aber nichts daran, dass die Auswirkungen des Klimawandels vielerorts schon heute spürbar sind. - Selbst bei uns.

Doch was passiert bisher in Deutschland?

Es wird weitergemacht, wie man es bisher auch immer tat. Probleme werden meist kleingeredet, oder ignoriert, bis sie nicht mehr leugbar sind.

Kaputte Systeme werden notdürftig geflickt, um den Anschein von Handeln zu erwecken, damit man die unausweichlichen Reformen in die nächste Legislaturperiode verschieben kann, in der sich dann hoffentlich jemand anderes darum kümmert, man die Macht aber dennoch nicht abgeben will.

An Konzepten für einen Wandel mangelt es uns nicht. Allerdings braucht man für einen Wandel den Rückhalt der Gesellschaft.

Einer Gesellschaft in der die Kluft zwischen arm und reich immer weiter auseinander driftet, in der die unteren Einkommensschichten es sich schlicht nicht leisten können gegen den Klimawandel vorzugehen, während das obere Ende stetig nur das Geld vermehrt.

Meist sind es zudem die ärmeren, die die Rechnung einer Krise bezahlen, während sie am wenigstens zu ihrer Entstehung beitrugen.

Die Priorität muss in dieser Legislaturperiode beim Klimaschutz liegen, aber der Sozialstaat darf dabei nicht vernachlässigt werden.

Es ist an der Zeit, dass wir die Stigmatisierung von Sozialleistungbeziehenden beenden.

Ich will die unnötige Bürokratie beenden, die oft nur dazu dient Menschen zu schikanieren und sie in dem bestreben, doch auf die Leistungen zu verzichten, in die Verzweiflung treibt. Es muss für jeden Menschen einfach und möglich sein, die eigenen Rechte einzufordern.

Arbeit muss sich für alle lohnen, nicht nur für Hochgebildete, oder nach Tarif Bezahlten, sondern auch für jene, die die oft undankbarsten Arbeitsbedingungen für Mindestlohn ertragen, und am Ende des Monats nicht wissen, wie sie bis zum nächsten Geldeingang durchhalten sollen.

Die immer weiter steigenden Zahlen von psychisch Erkrankten müssen auch dafür sorgen, dass wir allen Menschen die nötige Zeit zur Erholung geben, und über eine Verringerung der Regelarbeitszeit sprechen.

Langfristig strebe ich ein bedingungsloses Grundeinkommen an, das notwendigerweise auch eine Krankenversicherung beinhält.

Als eine der führenden Wirtschafts- und Handelsnationen der Welt, sehe ich uns in der Pflicht Klimaschutz und soziale Standards auch in anderen Staaten zu fördern und fordern. Sie sollten Grundvoraussetzung für jegliches Handelsabkommen sein.

Ich stehe für eine Politik, die das Notwendige nicht aufschiebt, das Zwecklose aber auch lässt. - Ich stehe für eine gerechte und faire Welt.

Eine Welt in der sich Menschen verwirklichen, entfalten und auch mal Fehler machen können, in der es keine Rolle spielt, wer die Eltern sind, woher man kommt, wie man aussieht, oder wieviel man besitzt.

In der sich niemand Sorgen um die eigene Zukunft oder gar die Bewohnbarkeit des Planeten machen muss, sondern in dem Wissen um den gesellschaftlichen Rückhalt und staatlicher Vorsorge frei leben kann.

Ich will diese Vision, zusammen mit Euch, verwirklichen!

Darum bewerbe ich mich hiermit um einen offenen Listenplatz ab 42 und bitte um Euer Vertrauen und Eure Stimme für eine bessere Zukunft!

Euer Karsten

- geboren am 16. Dezember 1988 in Achern, Ortenaukreis

- Ausbildung zum Medientechnologen (Drucker)

- Arbeitserfahrung als Werbetechniker

- derzeit Student Umwelt- und Energieverfahrenstechnik

- Beisitzer im Kreisvorstand des KV Ortenau

- gelegentlicher Zuhörer der LAG Europa

- ständiges Mitglied der LAG Wirtschaft, Finanzen und Soziales

- Mitglied der Projektgruppe Grundeinkommen der LAG WiFiSo