BTW60: Markus Schmidt

Liebe Freund*innen,

in den vergangenen knapp zwei Jahren durfte ich als Fachsprecher der grünen Gemeinderatsfraktion in Karlsruhe gleich zwei Themen intensiv beackern, die das Potential haben, unsere Gesellschaft entscheidend zu beflügeln: die Kultur und den Sport. Nicht nur politisch, sondern auch persönlich liegen mir beide Themengebiete ganz besonders am Herzen. Ich möchte sie nun auch aktiv auf Bundesebene voranbringen.

Sportförderung ist Gesellschaftsförderung: Sport und Bewegung halten uns psychisch und physisch fit. Menschen, die sich regelmäßig Bewegen, fallen im Beruf durchschnittlich seltener krankheitsbedingt aus und leiden seltener an psychischen Erkrankungen. Mannschafts- und Vereinssportarten vermitteln außerdem wichtige Eigenschaften wie Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamgeist. Über Sport entwickeln sich Freundschaften, die häufig ein Leben lang halten. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Doch leider haben nicht alle Mitmenschen den gleichen Zugang zu Sport- und Bewegungsangeboten.

Der Sport muss inklusiver werden: Rassismus, Sexismus und Homophobie sind im Sport weit verbreitet. Betroffenen wird die Teilhabe dadurch erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht. Ich kenne diese Probleme leider noch zu gut aus meiner aktiven Zeit als Fußballer. Immer wieder musste ich meine Herzenssportart als eine Projektionsfläche für weiße, heteronormative Männlichkeit kennenlernen. Diese Denkweise zieht sich erschreckenderweise bis heute noch tief in meinen Freundeskreis hinein, der sich zu einem großen Teil aus meinen Vereinstätigkeiten speist. Als Sportpolitiker möchte ich mich diesen Tendenzen entgegenstellen und Sport für alle gesellschaftliche Gruppen gleichermaßen öffnen. Einen besonderen Schwerpunkt möchte ich dabei auch auf Trans*Personen legen. Ich habe bereits kommunalpolitischen Erfahrung im Sportbereich und das Ohr nah an Sport und Sportler*innen. Ich kenne die Realität auf und neben dem Sportplatz. Eine offene Sportpolitik, die das Ziel hat, Barrieren effektiv abzubauen, benötigt genau diese Erfahrungswissen.

Kultur aktiv unterstützen: Wir alle wissen, was für eine zentrale Bedeutung die Kultur für unsere Gesellschaft hat. Und wir wissen, vor welchen extremen Herausforderungen der Kulturbetrieb grade durch die Corona-Pandemie steht. Bereits in Karlsruhe durfte ich als Fachsprecher der grünen Gemeinderatsfraktion die Kulturpolitik aktiv mitgestalten. Dabei saß ich nicht nur als Beobachter im Publikum, sondern stand schon in mehreren Produktionen als passionierter Schauspieler selbst auf der Bühne. Ich kenne daher die spezifischen Probleme und Bedürfnisse dieser Branche – politisch und privat. Mit meiner Expertise möchte ich mich dafür unter anderem dafür einsetzen, dass die Kulturlandschaft nach der Pandemie schnellstmöglich wieder zu ihrer gewohnten Lebendigkeit zurückfindet. Staatliche Hilfestellungen sollen sich dabei passgenau an den Erfordernissen ausrichten und partizipativ, geschlechtergerecht und transparent geleistet werden. Durch meine bisherigen Erfahrungen traue ich mir eine hohe Sensibilität für die individuellen Bedürfnisse und Belange der Kulturschaffenden zu.

Ich würde mich deshalb freuen, die Liste zur Bundestagswahl auf einem der Plätze ergänzen zu dürfen, die in Blockwahl gewählt werden. Über eure Unterstützung würde ich mich riesig freuen!

Herzlichst,

Markus

Privates

Politisches