Veranstaltung: | Digitale LDK am 10.-11. April 2021 in Heilbronn |
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Tagesordnungspunkt: | TOP3 Vertreterversammlungen zur Listenaufstellung für die Wahl zum 20. Bundestag |
Antragsteller*in: | Naomie Hübler (KV Konstanz) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 11.04.2021, 09:46 |
BTW68: Naomie Hübler
Bewerbung
Liebe Freund*innen,
das letzte Jahr hat uns erneut gezeigt, dass es Zeit für einen Wandel ist.
Die momentane Regierung versagt in der Corona-Pandemie, ebenso wie sie schon seit Jahren bei der Bewältigung der Klimakrise versagt.
Ich bin der Meinung, nur mit unseren Inhalten ist ein echter Wandel möglich, das zeigt uns auch die Unterstützung in der Gesellschaft.
Nicht alle Menschen haben in Deutschland die gleichen Chancen. Bildungsherkunft ist wesentlich für den späteren Werdegang. Grund dafür ist das Deutsche Bildungssystem, welches die Spaltung der Gesellschaft in Gewinner*innen und Verlier*innen nicht abbaut, sondern weiter verfestigt. Die Leidtragenden sind Kinder aus armen Verhältnissen oder mit sogenanntem Migrationshintergrund.
Ein Kind mit gleicher Kognitiver Fähigkeit und Lesekompetenz aus einer Akademiker*innen-Familie hat eine fast 4 mal größere Chance auf eine Gymnasialempfehlung als ein eben solches Kind aus einer Nicht-Akademiker*innen Familie. Daher ist ein flächendeckender Ausbau der Gesamtschulen für Bildungsgerechtigkeit in Deutschland notwendig.
Die Klimakrise verstärkt den Wettstreit Ressourcen, Wasser und Nahrungsmittel und daraus entstehen Konflikte. Diese Konflikte werden sich in den nächsten Jahren zu einem der Haupt Fluchtgründe entwickeln. Neben Menschrechtfragen werden auch die Auswirkungen der Umweltzerstörungen und zunehmender Naturkatastrophen dazu führen, das Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen. Die größten Verursacher*innen der Klimakrise sind der globale Norden, die größten Auswirkungen hat er jedoch auf die Länder im globalen Süden, die in Erdregionen liegen, die besonders von der globalen Erwärmungen und den Folgen betroffen sind. Die EU-Außengrenzen müssen zum sicheren Hafen für Geflüchtete werden und Fluchtursachen müssen bekämpft werden und Fluchtursachen bekämpfen bedeutet die Klimakrise besiegen.
Für Vielfalt stehen bedeutet Vielfalt leben.
In unseren Parlamenten herrscht eine Repräsentationsasymmetrie. Oft wird Politik über statt mit Menschen gemacht. Als Feministin sehe ich das Frauenstatut als einen der wichtigsten Bestandteile zur Umsetzung der Geschlechtergerechtigkeit. Jedoch muss Feminismus auch immer aus einer intersektionalen Perspektive gedacht werden. Diskriminierungskategorien überschneiden sich und treten gleichzeitig auf. Letztes Jahr gingen viele von uns mit der „Black-lives-matter“ – Bewegung auf die Straße, um ihnen Gehör zu schaffen. Doch diese Perspektiven reichen nicht auf der Straße aus, sondern müssen in unseren Parlamenten Anklang finden. Daher müssen wir uns für mehr Vielfalt in unseren Parlamenten einsetzen. Denn Politik wird am besten mit Menschen und nicht über sie gemacht.
Ich möchte, dass wir in einer gerechten Welt Leben – doch dafür ist noch viel Arbeit notwendig. Diese Arbeit sollte die Perspektiven aller Menschen inkludieren, dass daher bewerbe ich mich ergänzend für die Landesliste.
Biografie
Studentin der Politik- und Verwaltungswissenschaft
seit 2020: Koordinatorin AG ANtirassimsu Grüne Jugend Baden Württemberg
seit 2020: studentische Vertreterin der Fachschaft Politik- und Verwaltung
seit 2019: Beisitzerin Grüne Jugend Kreis Konstanz Kreis Konstanz
- Kreisverband:
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