BTW41: Patrick Haermeyer

Liebe Freund*innen,

dieses Jahrzehnt ist das letzte, in dem wir die Erderhitzung noch auf unter 1,5°C begrenzen können. Wenn wir das nicht schaffen, wird sich unser Klima, unsere Natur und damit auch unser Leben unwiederbringlich durch Hitzewellen oder Überflutungen verändern. Wer von Euch erinnert sich nicht an den Hitzesommer 2018? Oder die braunen Waldkronen im letzten Jahr, weil mittlerweile sogar kräftige Buchen nicht mehr an das Grundwasser reichen? Ja, das kann Angst machen. Aber diese Angst darf nicht zu Ohnmacht führen. Dies zu verhindern, mich der Angst nicht hinzugeben sondern zu handeln, das ist mein täglicher Ansporn, meine Herzensangelegenheit und der Grund, warum ich dieses Jahr für den Bundestag kandidiere.

Die Bundestagswahl 2021 wird eine Schicksalswahl für das Klima. Diese Wahl muss ein Wendepunkt im Kampf für globale und lokale Klimagerechtigkeit werden. Lasst uns diese Chance ergreifen und eine Klimapolitik umsetzen, die bewahrt und Zukunft ermöglicht.

Dafür brauchen wir ein neues Klimaschutzgesetz. Eines, dass das Versprechen Klimaschutz nicht als Lippenbekenntnis versteht, sondern einlöst: Das 1,5°-Gesetz. Das will ich umsetzen. Mit klar festgelegten Zielen, CO2-Reduktionspfaden für alle Sektoren, einer verbindlichen Kontrolle von Maßnahmen sowie einem Sanktionsmechanismus bei Zielverfehlungen. Dieses Klimaschutzgesetz soll die Grundlage für alle Klimaschutzmaßnahmen bilden und sich bei allen Vorgaben auf ein mit dem 1,5°-Ziel kompatibles Treibhausgas-Restbudget stützen. So machen wir Klimaschutz zur Querschnittsaufgabe der neuen Bundesregierung.

Die Klimakrise ist eine zutiefst soziale Krise - sie spitzt Verteilungskonflikte und Machtverhältnisse zu und verstärkt dadurch bestehende Ungerechtigkeiten. Wir Grüne wollen den Wandel nicht nur ökologisch, sondern auch sozial gestalten. Dafür gilt es, den CO2-Preis als Energiegeld an alle Bürger*innen auszuzahlen und Hartz IV durch eine unbürokratische Grundsicherungdeutlich über dem Existenzminimum zu ersetzen. Mit einem armutsfesten Mindestlohn und Lohngleichheitbei gleicher und gleichwertiger Arbeitreduzieren wir die soziale Ungerechtigkeit. So schaffen wir ein besseres Leben für Alle.

Wir Grüne sind aus dem Zusammenschluss von zivilgesellschaftlichen Bewegungen entstanden. Wir schließen uns zusammen, weil wir wissen, dass wir nur gemeinsam einen Unterschied machen. Seit ich bei den Grünen aktiv bin, lebe ich die Zusammenarbeit zwischen Klimabewegung und Partei. Ich habe das 1,5°-Ziel ins Grüne Grundsatzprogramm verhandelt und damit geschafft, dass sich Fridays For Future und andere NGOs nach der letzten BDK medial hinter den Klimakurs der Grünen gestellt haben.

Wir Grüne müssen weiter klar signalisieren, dass wir die Partnerin der Klimabewegung und junger Generationen sind. Das gelingt uns, indem wir Klartext in der Klimapolitik sprechen und der Bewegung eine Stimme im Bundestag geben. Genau dafür stehe ich und dafür kandidiere ich mit dem Votum der Landesarbeitsgemeinschaft Energie auf Platz 22 der Grünen Landesliste.

In den letzten zwei Jahren habe ich im Europäischen Parlament mit Michael Bloss am Europäischen Klimagesetz gearbeitet und als Referent für Klima- & Energiepolitik die Zusammenarbeit zwischen Bundes- & Europapolitik verantwortet. Jetzt ist es Zeit Verantwortung zu übernehmen und als starke Stimme für Klimagerechtigkeit meine Expertise in der Bundestagsfraktion einzubringen.

Dafür freue ich über Eure Unterstützung.

Euer Patrick

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