BTW14: Sandra Detzer

Liebe Freundinnen und Freunde,

wir sind stark wie nie. Über 60 Prozent neue Mitglieder in den letzten Jahren, unser Herzensthema Klimaschutz in aller Munde und hoffentlich bald wieder führende Kraft in der nächsten Landesregierung. Zur Bundestagswahl im September trete ich als Kandidatin für den Wahlkreis Ludwigsburg an, weil ich die Wahl mit euch zu einer Zeitenwende machen will. CDU und SPD sind inhaltlich insolvent und sagen das auch offen. Lasst uns gemeinsam in diesem Bundestagswahlkampf klarmachen: Wir Grüne stehen bereit. Wir wollen Verantwortung übernehmen in der nächsten Bundesregierung. Weil wir wissen: Zukunft muss man gestalten, nicht aussitzen. Die nächste Bundesregierung muss verlässliche ordnungspolitische Leitplanken setzen: Kreislaufwirtschaften belohnen und den Ressourcenverbrauch senken, erneuerbare Energien ausbauen und erdölbasiertes Wirtschaften verteuern, nachwachsende Rohstoffe fördern und Zukunftsindustrien eine Chance geben. Die Zeit drängt!

Für eine klimaneutrale Zukunft braucht es die Rohstoffwende. Ich will, dass wir das fossile Zeitalter beenden, Schluss mit der Ölsucht! Für eine klimaneutrale Zukunft müssen wir den Rohstoff Öl ersetzen. Durch Sonne und Wind bei der Erzeugung von Strom und Wärme. Durch nachwachsende Rohstoffe bei Kleidung, Kaugummi oder Kosmetik. Gemeinsam mit euch will ich daran arbeiten, dass wir unserer Erde insgesamt weniger Rohstoffe entnehmen. Egal, ob Lithium oder Kobalt, Gold, Kupfer, Kies, Steine oder Sand - unser ökologischer Fußabdruck ist zu groß, wir leben jenseits der planetaren Grenzen. Rohstoffgewinnung und -verarbeitung zerstören Landschaften, verschmutzen Gewässer, zwingen Menschen zur Umsiedelung und reduzieren Artenvielfalt. Dies gilt umso mehr, als dass die industrialisierte Welt ihre Rohstoffgewinnung und -verarbeitung zu über 90 Prozent in die Länder des globalen Südens verlagert hat, wo ökologische und soziale Standards oft niedriger sind.

Eine lebenswerte Zukunft innerhalb der planetaren Grenzen in globaler Gerechtigkeit entscheidet sich darum am künftigen Umgang mit unseren Rohstoffen. Ich will dafür kämpfen, dass wir Rohstoffe fair gewinnen, fossile durch nachwachsende Rohstoffe ersetzen, ihren Verbrauch reduzieren und sie im Kreislauf führen – weg vom linearen Wirtschaften, hin zum zirkulären. So geht moderne Industriepolitik, so geht grüne Industriepolitik. Machen wir Ernst mit Ressourceneffizienz, machen wir Ernst mit der Rohstoffwende!

Seit 2016 bin ich eure Landesvorsitzende. Mit ganzem Herzen kämpfe ich dafür, dass wir eine selbstbewusste Regierungspartei, innovative Konzeptpartei und lebendige Mitgliederpartei sind. Ich weiß, was es heißt, für eine Idee zu kämpfen, und gehe Konflikten nicht aus dem Weg. Ich habe mit viel Engagement und Herzblut meinen Beitrag geleistet, dass wir als Landesverband sichtbar und hörbar waren in der Landespolitik. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ich bin stolz darauf, eine Partei zu führen, die als einzige größer, jünger und weiblicher wird. Noch nie waren die Drähte zur Bundespartei besser, noch nie war der Austausch mit den anderen Landesverbänden so eng. Als Mitglied im Koalitionsausschuss weiß ich um die Notwendigkeit von Kompromissen, vor allem aber um die Notwendigkeit einer eigenen Haltung. Meine Erfahrung, Leidenschaft und meine Zuversicht will ich in Berlin einsetzen für unsere grünen Ziele, weil ich weiß: Grün macht den Unterschied. Darum bitte ich euch um eure Unterstützung auf Listenplatz 5.

Herzlichst

Sandra