Die Zahl ziviler Beamt*innen oder Beschäftigter von Bund und Ländern, die für die Teilnahme an Friedensmissionen freigestellt weden, ist zu gering. Zumeist müssen sie sich persönlich beim Dienstherrn darum bemühen und in Kauf nehmen, das dies nicht karriereförderlich ist. Wenn Deutschland aktiv zur zivilen Krisenprävention beitragen will, müssen Bund und Länder auch aktiv dafür sorgen, dass ziviles Personal tatsächlich zur Verfügung steht. Es braucht daher z.B. ein klares Planziel zu Personalzahlen, einen festen Personalpool von Polizist*innen/Justizpersonal und echte Anreize für die Beamt*innen oder Beschäftigten / ein Personalkonzept, das Auslandsverwendungen honoriert anstatt sie faktisch zum unerwünschten Ausnahmefall zu machen, da die freigestellte Person in ihrer Heimatdienststelle fehlt.
Antrag oder Resolution: | Europas Wurzeln kräftigen und gemeinsam vorangehen: Für ein starkes Baden-Württemberg in einem starken Europa |
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Antragsteller*in: | Jürgen Kretz (KV Odenwald-Kraichgau) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 02.06.2023, 09:52 |
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