Bewerbung5: Bewerbung Jasmin Ateia

Liebe Freund*innen,

Ich bin Jasmin Ateia, Islamwissenschaftlerin, aufgewachsen in einem kleinen Dorf in Bayern und die Erste in meiner Familie mit Hochschulabschluss. Meine Mutter war Erzieherin, mein Vater hatte Hilfsjobs. Als Kind habe ich meine Sommerferien fast jedes Jahr in Kairo verbracht. Bis heute stehe ich in engem Kontakt zu meiner Familie dort. Meine Biografie, zwischen ländlichem Bayern und einer Millionenmetropole wie Kairo, prägt meinen Blick auf Gesellschaft und meine politische Arbeit.

Die gesellschaftliche Debatte darüber, wer in diesem Land sein darf und wer nicht hat sich in den letzten Jahren verhärtet und zugespitzt. Ressentiments und Vorurteile gegenüber Migrant:innen werden von Rechtsextremen befeuert und prägen traurigerweise die politische Diskussion über Migration und Integration. Wo beruhigende und vereinende Worte notwendig wären, entgleist der Bundeskanzler mit unüberlegten Äußerungen zum Stadtbild und trägt zur polarisierten Debatte bei.

Wir müssen diese Debatte wieder beruhigen und rationalisieren. Zwischen extremistischen Weltbildern und emotionalem Populismus müssen wir vernünftig und klar an der Seite der Minderheiten stehen und gleichzeitig unser Land gegen die Feinde der Demokratie, gegen die Feinde der gleichen Rechte verteidigen.

Seit fast 15 Jahren gestalten wir Baden-Württemberg erfolgreich und nachhaltig. Das liegt auch daran, dass wir mit unserer Politik immer alle Menschen im Blick haben. Denn jeder Mensch sieht die Welt mit anderen Augen und hat im Alltag andere Herausforderungen– nur wenn wir alle Perspektiven kennen, können wir auch Politik für alle Menschen machen

Die nächsten Monate werden entscheidend für uns als Partei und für Baden-Württemberg sein: Die Folgen der Pandemie sind noch spürbar. Der Krieg in Europa stellt uns vor Fragen von Souveränität, Sicherheit und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Ich will, dass wir Grüne eine differenzierende Kraft inmitten der gesellschaftlichen Polarisierung sind und vielfältige Perspektiven in unserer politischen Arbeit berücksichtigt werden.

Am 8. März 2026 entscheidet sich, wer der nächste Ministerpräsident von Baden-Württemberg wird.

Ich kandidiere erneut für den Parteirat, weil ich Cem Özdemir und unsere vielen starken Kandidat*innen im Land unterstützen möchte.
Ich bin überzeugt, dass Cem authentisch und erfahren die Sorgen und Nöte der Menschen im Land versteht und aufgrund seines persönlichen Lebenswegs, der ist, der das Land mit Ruhe und Klarheit führen kann. Ich möchte dazu meinen Beitrag leisten. Im Parteirat, im Wahlkampf, im Dialog mit der Zivilgesellschaft und den Verbänden.

Dafür bitte ich um Euer Vertrauen und Eure Stimme.

Herzlichen Dank

Eure Jasmin

Geboren 1982 in Ulm, zwei Töchter

Islamwissenschaftlerin M.A.

Kreisvorstand Freiburg 2018-2023, zwei Jahre Kreisvorsitzende

Landesvorstandsmitglied seit 2021

Kandidatur zur Oberbürgermeisterin in Weil am Rhein 2024

Bundestagskandidatin für Lörrach-Müllheim 2025