| Veranstaltung: | LDK in Ludwigsburg 12. bis 14. Dezember 2025 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | SO Sonstiges |
| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 12.11.2025) |
| Status: | Eingereicht |
| Angelegt: | 13.11.2025, 14:54 |
SO-4: Für europäische Unabhängigkeit und digitale Souveränität: Wir brauchen eine Alternative zu Palantir!
Diese Tabelle beschreibt den Status, die Antragstellerin und verschiedene Rahmendaten zum Antrag
Antragstext
Wir lehnen den Einsatz von Palantir-Software im Bereich der Polizei Baden-
Württemberg ab. Wir teilen die Bedenken vieler Expert*innen und Mitglieder
gegenüber dem Einsatz dieser Software - gerade im sicherheitspolitischen
Kontext.
Der Vertrag mit Palantir wurde ohne grüne Zustimmung abgeschlossen und bleibt
ein politischer Fehler, den das Innenministerium zu verantworten hat.
Die automatisierte Datenanalyse ist ein wichtiges Instrument moderner
Polizeiarbeit, um Gefahren abzuwehren und schwere Straftaten zu verhindern –
unter strikter Wahrung von Datenschutz und Rechtsstaatlichkeit.
Wir fordern daher:
- Den Einsatz der Palantir-Software schnellstmöglich zu beenden. Der
bestehende Vertrag darf nach seinem Auslaufen im Jahr 2030 nicht
verlängert werden.
- Eine europäische Alternative zu entwickeln. Baden-Württemberg soll sich
gemeinsam mit Partner*innen aus Forschung und Wirtschaft dafür einsetzen,
dass bis spätestens 2030 eine europäische und möglichst in Baden-
Württemberg entwickelte Alternative einsatzbereit ist, auf die unsere
Sicherheitsbehörden umsteigen.
- Rechtsstaatliche Kontrolle zu gewährleisten. Bis dahin muss der Einsatz
der Palantir-Software einer umfassenden rechtsstaatlichen Kontrolle
unterliegen. Wir begrüßen daher die neuen und erweiterten Zuständigkeiten
des Parlamentarischen Kontrollgremiums.
- Digitale Souveränität als Leitlinie. Wir fordern die Landesregierung auf,
sich auf Bundes- und EU-Ebene dafür einzusetzen, dass die Herstellung und
Sicherung von digitaler Souveränität in Deutschland und Europa als
wichtige Leitlinie für die Gestaltung der digitalen Transformation
verstanden wird.
Begründung
Erfolgt mündlich.
Unterstützer*innen
Fehler:Nur zugelassene Gruppen können Anträge unterstützen.

Kommentare
Katrin Herbel:
Cornelia Teske:
Steffen Schnürer: