Die Leitperspektiven des Bildungsplans 2016 stellen einen bedeutenden bildungspolitischen Schritt dar, da sie überfachliche Kompetenzen und zentrale Zukunftskompetenzen systematisch in allen Schularten verankern. Sie bilden die Grundlage dafür, dass Schulen nicht nur Fachwissen vermitteln, sondern auf gesellschaftliche Herausforderungen wie Nachhaltigkeit, Angriffe auf Diversität und Digitalisierung vorzubereiten.
Zehn Jahre nach ihrer Einführung ist es notwendig, die Wirksamkeit dieser Leitperspektiven in der Unterrichtspraxis systematisch zu evaluieren. Nur so kann festgestellt werden, wie gut die intendierten Kompetenzen tatsächlich bei den Schüler*innen ankommen, welche Umsetzungshürden Lehrkräfte erleben und in welchen Bereichen Weiterentwicklungen erforderlich sind.
Darüber hinaus erlaubt eine Evaluation, gezielte Maßnahmen zur Verstärkung und verbindlicheren Verankerung der Leitperspektiven im Unterricht abzuleiten. Dies unterstützt Lehrkräfte bei der Unterrichtsgestaltung, stärkt die schulische Umsetzung von Zukunftskompetenzen und sorgt dafür, dass die Leitperspektiven nicht nur formal in Lehrplänen stehen, sondern auch in der schulischen Praxis wirksam werden.

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