Wir wollen uns queerfeindlichen Tendenzen deutlich entgegenstellen und an Betroffene die unmissverständliche Botschaft senden "Es gibt sie noch - die safer spaces - und wir in Baden-Württemberg werden alles dafür tun, sie auch in Zukunft zur Verfügung zu stellen."
Für junge Menschen ist es essenziell, dass ihre Schule diesen sicheren Lebensort darstellt. Aus den intensiven Austauschen mit kommunalen Akteuren aus Wissenschaft & Praxis wissen wir, dass die Beschäftigung mit queeren Lebenswelten an den Schulen insbesondere vom Engagement einzelner Lehrkräfte abhängt.
Oft werden außerschulische Bildungsanbieter erst dann herangezogen, wenn z.B. Transfeindlichkeit bereits ein im Klassenzimmer erlebtes Problem darstellt. In diesen Fällen vermischt sich der Bedarf an pädagogischer Aufklärungsarbeit mit akuter Krisenintervention. Ein Zustand der sowohl für die betroffenen Schüler:innen als auch die Personen der außerschulischen Bildungsorganisationen nicht gut ist und sie an Grenzen ihrer Leidens- bzw. Leistungsfähigkeit drängen kann.
Deswegen wollen wir uns dafür einsetzen, dass die Themen geschlechtliche Identität, sexuelle und romantische Orientierung frühzeitig und adäquat an unseren Schulen behandelt werden.
Wir Grüne müssen deutlich machen: Unsere Gesellschaft "wird nicht immer vielfältiger", sie war schon immer vielfältig. Vielfalt ist nichts, was "von außen" kommt. Menschen sind vielfältig und sie haben ein Recht darauf, dies nicht verstecken zu müssen (wie es in sehr konservativ und schlimmer geführten Zeiten üblich war).

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