Der Antrag verfolgt das Ziel, alle jungen Menschen frühzeitig in ihrer finanziellen Handlungsfähigkeitzu stärken und damit Chancengerechtigkeit und Eigenverantwortung zu fördern.Aktuelle Studien belegen erhebliche Lücken in der finanziellen Bildung in Deutschland. Laut derOECD-Erhebung zur Finanzkompetenz (2023) verfügt nur rund ein Drittel der Bevölkerung überausreichendes Wissen zu grundlegenden Themen wie Geld, Steuern, Versicherungen oder Krediten.Besonders betroffen sind junge Menschen, Frauen sowie Personen mit geringem Einkommen oder Bildungsniveau.Die Studie Jugend in Deutschland 2025 zeigt, dass rund 20 Prozent der 14- bis 29-Jährigen bereitsverschuldet sind, was einem neuen Höchstwert entspricht. Auch bei der Altersvorsorge bestehengroße Wissenslücken: Laut der MetallRente-Studie verfügt weniger als ein Drittel der jungenErwachsenen über ausreichende Kenntnisse in diesem Bereich.Bildungsexpert*innen weisen darauf hin, dass gerade jene, die finanzielle Bildung am dringendstenbenötigen, bislang am wenigsten Zugang dazu haben. Fehlendes Wissen führt häufig zuÜberschuldung, teuren Verträgen oder mangelnder Vorsorge – und damit zu langfristigen sozialenUngleichheiten.Finanzbildung ist daher ein entscheidender Beitrag zu gerechter Bildung und gesellschaftlicherTeilhabe. Sie stärkt das Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge, befähigt junge Menschen zuselbstbestimmten Entscheidungen und trägt dazu bei, wirtschaftliche Risiken zu vermeiden. WerFinanzwissen vermittelt fördert soziale Gerechtigkeit und Zukunftskompetenz – beides zentraleZiele Grüner Politik in Baden-Württemberg
| Antrag: | Kapitel 2: Orte der Chancen: Das Aufstiegsversprechen durch Bildung erneuern |
|---|---|
| Antragsteller*in: | LAG Bildung (dort beschlossen am: 23.11.2025) |
| Status: | Geprüft |
| Eingereicht: | 27.11.2025, 08:49 |

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