Noch immer ist Baden-Württemberg eines der Bundesländer mit dem höchsten Anteil an Anbindehaltung. Das kann so nicht bleiben. Die Anbindehaltung ist leider sowohl bei Milchkühen als auch bei Rindern jeden Alters und Geschlechts verbreitet. Dabei wissen wir alle, dass Rinder von Natur aus Weidetiere und vor allem Zugtiere sind, die sich stetig in Bewegung befinden. Es entspricht keinesfalls der Natur eines Rinds, sich an Ort und Stelle zu platzieren und nicht fortzubewegen. Wenn wir Tierschutz ernst nehmen, muss die Anbindehaltung endlich überwunden werden. Anbindeställe sind in der Regel alte Wirtschaftsgebäude, die mit kleinrahmigen Tieren gearbeitet haben. Durch die Weiterentwicklung der Rinderrassen, sind die Tiere großrahmiger geworden. Dadurch sind die Anbindeställe für die Tiergrößen nicht mehr angepasst und die Tiere stehen mit den Hinterklauen auf Kotgittern. Weiterhin entstehen durch Ketten und Halsbänder Abschürfungen an den Hälsen. Durch den Mangel an Bewegung wird zum einen der natürliche Klauenabrieb verhindert, was zu die Klauengesundheit beeinträchtig, und zum anderen entstehen schmerzhafte Gelenködeme.
| Antrag: | Kapitel 3: Zuhause mit Zukunft: Unsere Lebensgrundlagen schützen |
|---|---|
| Antragsteller*in: | GJBW (dort beschlossen am: 19.11.2025) |
| Status: | Geprüft |
| Angelegt: | 21.11.2025, 09:51 |

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