Antragsbegründung:
Tierschutz gehört zum Kern grüner Politik, weil der respektvolle Umgang mit Tieren Ausdruck einer verantwortungsvollen und zukunftsfähigen Gesellschaft ist. Mit der konsequenten Umsetzung der Tierschutzstrategie und wirksamen Maßnahmen gegen illegalen Handel stärken wir nicht nur das Wohl der Tiere, sondern auch das Vertrauen der Bürger*innen in staatliches Handeln. Ein wirksamer Tierschutz braucht dabei konsequenten Vollzug – gerade dort, wo bestehende Regeln bislang zu selten durchgesetzt werden. Die vorgeschlagenen Instrumente greifen zentrale Herausforderungen auf, mit denen Tierschutz, Kommunen und Vereine seit Jahren konfrontiert sind: überlastete Tierheime, fehlende Kennzeichnung von Haustieren, zunehmender illegaler Handel und weiterhin bestehende Qualzuchtprobleme. Mit einem verpflichtenden Sachkundenachweis, einer landesweiten Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht für Freigängerkatzen sowie der Einrichtung einer Qualzucht-Kommission stärken wir sowohl den Tierschutz als auch die Handlungsfähigkeit der Behörden. Diese Maßnahmen zeigen, dass ambitionierter Tierschutz ein Motor für faire Verantwortungsverteilung, moderne Strukturen und hohe gesellschaftliche Akzeptanz ist. So verbinden wir grünes Grundanliegen mit konkreten Lösungen, die Tiere schützen und zugleich Kommunen, Ehrenamt und Vollzugsbehörden stärken.

Kommentare
Carmen Fontagnier: