Abgesehen davon, dass mit Recht argumentieren werden kann, dass die öffentliche Daseinsvorsorge ganz grundsätzlich in die öffentliche Hand gehört, zeigt sich in der Praxis, dass private Investitionen an Renditeerwartungen gebunden sind, die höher sind, als die Kaptialkosten des Staates.
Somit führt eine Privatisierung von öffentlichen Versorgern letztlich in den meisten Fällen zu erhöhten Endverbraucherpreisen.
Wenn der Prozess der Privatisierung der Stadtwerke durch die Kapitalbedarfe im Zuge der nachhaltigen Transformation geschieht und durch die Renditeerwartung der privaten Kapitalgeber die Endverbraucherpreise noch weiter steigen, als das ggf. durch die benötigten Investitionen mit staatlichem Kapital der Fall wäre, dann folgt daraus zwangsweise ein weiterer Akzeptanzverlust in der Bevölkerung. Dieser wird sich am Ende nicht am Prozess der Privatisierung manifestieren (die i.d.R. nur in Fachkreisen thematisiert wird), sondern sich vielmehr gegen die nachhaltige Transformation an sich richten.
Dies gilt es zu verhindern, indem dafür gesorgt wird, dass eben diese Transformation spätestens mittelfristig zu sinkenden Endverbraucherpreisen führt. Dazu müssen die Kapitalkosten immer mitgedacht werden.

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