Es besteht ein Bedarf an Flächen für notwendige Entwicklungen, darunter der Ausbau erneuerbarer Energien (z.B. Solarparks), der Bau neuer Wohnungen zur Deckung des Bedarfs und die Ansiedlung von Industrie und Infrastruktur. Eine strikte Obergrenze würde diese essenziellen Projekte behindern.
Das Konzept „Netto-Null“ sieht oft Kompensationsmaßnahmen vor (Entsiegelung an anderer Stelle). Die Umsetzung der Maßnahmen ist in der Praxis komplex und mit Unsicherheiten behaftet. Es mangelt oft an klaren Standards und der tatsächliche ökologische Ausgleich ist schwer messbar und durchsetzbar.
Die Herausforderung, das Ziel „Netto-Null“ zu erreichen, ist regional sehr unterschiedlich. In manchen, bereits stark verdichteten Regionen ist eine weitere Innenentwicklung schwierig, während in ländlicheren Gebieten Entwicklungsdruck herrscht. Eine pauschale Zielvorgabe könnte daher die regionale Entwicklung hemmen.

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