Laut der Statistik des Deutsches Studierendenwerk für Januar 2024 liegt die Unterbringungsquote bei öffentlich geförderten Wohnheimplätzen bundesweit bei nur 10,05 %, obwohl die Studierendenzahl im gleichen Zeitraum um rund 28 % gestiegen ist. In Baden-Württemberg zeigen einzelne Hochschulorte Unterbringungsquoten von teils unter 12 %.
Diese Zahlen verdeutlichen, dass der Anteil der Studierenden mit Zugang zu Wohnheimplätzen deutlich zu niedrig ist und gerade in einem angespannten Wohnungsmarkt eine erste Zielmarke von 30 % bis 2030 damit dringend notwendig ist.
Für Auszubildende reichen die bestehenden Förderinstrumente nicht aus, weil ihre Wohnprojekte derzeit aus einem allgemeinen Fördertopf finanziert werden. In der Praxis führt das dazu, dass die Mittel oft schon früh im Jahr ausgeschöpft sind. Eine eigene, verlässlich ausgestattete Förderrichtlinie stellt sicher, dass Wohnraum für Auszubildende planbar gefördert, Projekte tatsächlich umgesetzt und jungen Menschen unabhängig vom Einkommen ihrer Familien ausreichende Wohnangebote gemacht werden können.

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