Die Streichung des ursprünglichen Satzes ist notwendig, weil er ein perspektivloses und konditioniertes Verständnis von Migration transportiert: Er suggeriert, dass Menschen nur dann eine Zukunft verdienen, wenn sie bestimmte Leistungs- und Anpassungskriterien erfüllen. Das ist nicht nur restriktiv, sondern widerspricht einem progressiven, menschenrechtsbasierten Ansatz, der Menschen nicht nach verwertbaren Eigenschaften sortiert. Der neue Text ist deutlich ‘grüner’, weil er Flucht als menschliche Realität anerkennt und nicht als Problem behandelt. Er stellt Menschlichkeit ins Zentrum und benennt klar die politischen Schritte, die eine gerechte Migrationspolitik braucht: sichere Fluchtwege, faire Verfahren, Schutz vor Unsicherheit durch längere Duldung, ein Bleiberecht ohne Angst, Abschaffung der Abschiebehaft und unabhängige Rechtsberatung. Dieses Verständnis ist inklusiv, solidarisch und zukunftsorientiert. Es betont Chancen, nicht Bedingungen; Rechte, nicht Pflichten; Würde, nicht Verwertbarkeit.
| Antrag: | Kapitel 5: Zusammen stark: Unserer Heimat eine Zukunft in Sicherheit, Demokratie und Freiheit geben |
|---|---|
| Antragsteller*in: | GJBW (dort beschlossen am: 19.11.2025) |
| Status: | Geprüft |
| Angelegt: | 21.11.2025, 09:21 |

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