Der Text ist zu allgemein und beschreibt vor allem bereits erreichte Maßnahmen wie den Aktionsplan und das queere Landesnetzwerk, ohne konkrete politische Forderungen, Ziele oder Maßnahmen für die kommenden Jahre zu benennen.
Der Schutz und die Unterstützung der queeren Community sind heute wichtiger denn je. Viele Betroffene erleben zunehmende Anfeindungen von rechts und äußern berechtigte Sorgen vor einem gesellschaftlichen Rollback ihrer hart erkämpften Rechte. Eine klare, respektvolle Sprache, verlässliche rechtliche Absicherung und gut erreichbare Bildungs- und Unterstützungsangebote schaffen Orientierung, Sicherheit und Sichtbarkeit.
Das Wahlprogramm deckt nicht die Breite der Themen ab, die für die queere Community aktuell relevant sind , von Gesundheit, Bildung und Schutz besonders gefährdeter Gruppen bis zu rechtlicher Absicherung und Sichtbarkeit in Medien und Verwaltung.
Das ist problematisch, da die queere Personen ein erhebliches Wählerpotenzial darstellen, das zunehmend auf politische Positionierung, konkrete Maßnahmen und glaubwürdige Umsetzungspläne achtet. Bleiben diese unklar, steigt die Gefahr, dass diese Wählergruppe zur Links Partei abwandert.
Ohne konkrete Inhalte wirkt das Wahlprogramm daher unvollständig, signalisiert mangelnde Ambition und riskiert den Verlust einer wichtigen, gut informierten und mobilisierbaren Wählergruppe.

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