Die sicherheitspolitische Lage in Europa hat sich in den vergangenen Jahren verändert. Daher muss der Schutz der Zivilbevölkerung eine stärkere Priorität erhalten. Viele der bestehenden Schutzräume und Infrastrukturen sind in die Jahre gekommen und entsprechen weder den heutigen technischen Anforderungen noch der aktuellen Risikoanalysen.
Ein zeitgemäßer Bevölkerungsschutz bedeutet daher, vorhandene Anlagen zu überprüfen, instand zu setzen und dort zu modernisieren, wo Lücken bestehen. Ergänzende Entwicklungen – etwa zusätzliche Schutzkapazitäten oder verbesserte Notfallmechanismen – erhöhen die Sicherheit und Handlungsfähigkeit unseres Landes im Ernstfall. Dabei setzen wir auf Prävention und Vorsorge und nicht nur auf reaktive Maßnahmen.
Da der Bund im Zivilschutz eine zentrale Rolle einnimmt, braucht es eine enge Zusammenarbeit mit den Ländern, Kommunen und Bundesebene. Nur durch abgestimmte Strategien und verlässliche Finanzierungsstrukturen lässt sich die Schutzinfrastruktur nachhaltig weiterentwickeln. Mit diesem Antrag setzen wir ein klares Zeichen, dass Baden-Württemberg seinen Beitrag leisten und gemeinsam mit dem Bund für einen modernen, krisenfesten Bevölkerungsschutz sorgen will.

Kommentare
Malte Eiff: