Wissenschaft, Justiz, Polizei und Jugendhilfe sind sich einig, dass die Reaktion mit Freiheitsstrafen deutlich weniger effektiv ist als ein präventiverer Ansatz durch Jugendhilfe, psychologische und psychiatrische Betreuung. Insbesondere die Rückfallquote nach der Inhaftierung ist bei Jugendlichen (wie auch bei Erwachsenen) konstant hoch - Jugendkriminalität endet somit nur in den seltensten Fällen mit einer Freiheitsstrafe. Hinzu kommt eine starke Stigmatisierung von Menschen, die eine Freiheitsstraße verbüßt haben und die Resozialisierung von Jugendlichen zusätzlich erschwert. Nicht zuletzt sind Freiheitsstrafen eine hohe finanzielle Belastung für den Landeshaushalt. Wir erkennen die Erkenntnisse dieser Expert*innen an und richten unsere Politik danach aus. In der Arbeit mit kriminellen Jugendlichen steht für uns der Erziehungsgedanke und die Resozialisierung im Fokus und nicht der der Strafe.
| Antrag: | Kapitel 5: Zusammen stark: Unserer Heimat eine Zukunft in Sicherheit, Demokratie und Freiheit geben |
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| Antragsteller*in: | Clara Madeleine Wellhäußer (KV Freiburg) |
| Status: | Geprüft |
| Eingereicht: | 26.11.2025, 15:38 |

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