Sätze wie „Leistung muss sich lohnen“ grenzen Menschen aus, die nicht in die klassischen Leistungsbegriffe (Hart Arbeiten, Überstunden machen bis zum umfallen usw.) passen. Außerdem sagt dieser Satz mehr über die mit ihm nicht gemeinten Menschen aus (Alleinerziehende, Pflegende, strukturell überforderte). Der naheliegende Gedanke, dass die Bosch-, Male- und Porschemitarbeiter, die jetzt entlassen werden einfach selbst schuld sind, weil sie nicht genug „Leistung“ erbracht haben, sollte nicht einmal indirekt im Programm durchscheinen. Grüne Politik grenzt niemanden aus, der oder die sich nicht in das „Leistungsschema“ von AfD, FDP, CDU und CSU pressen lassen. In Baden-Württemberg wird jede und jeder unterstützt, die oder der einen eigenen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann und das tut. Deshalb dürfen wir nicht in das Wording der „Leistungsträger“ verfallen. Verzweifelten Menschen, die um ihre Arbeitsplätze bangen den Leistungsbegriff vorzuhalten ist zusätzlich demotivierend und stärkt den Demokratieverdruss. Deshalb müssen wir an dieser Stelle verbal abrüsten.
| Antrag: | Kapitel 1. Land der Möglichkeiten: Unseren Wohlstand auf eine neue Grundlage stellen |
|---|---|
| Antragsteller*in: | KV Rastatt/Baden-Baden (dort beschlossen am: 14.11.2025) |
| Status: | Geprüft |
| Angelegt: | 19.11.2025, 21:36 |

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Peter Erler: