Es trifft zwar zu, dass wir stärker gegen einige Steuerstraftaten vorgehen. Dass aber nur ein einziges Steuerstrafverfahren wegen CumCum- bzw. CumEx- Straftaten bis zur Anklageerhebung kam -und das erst nach elf Jahren Ermittlungsarbeit durch einen einzigen Staatsanwalt- lässt die Behauptung, wir würden entschieden gegen sie organisierte Steuerkriminalität vorgehen eher eingeschränkt glaubwürdig erscheinen. Nach wie vor wird unsere Gesellschaft durch komplexe, nur schwer durchschaubare und rechtswidrige „Steuertricks“ nach verschiedenen seriösen Schätzungen um Milliardenbeträge betrogen. Die Vorgehensweise der Täter*innen sind sehr komplex, im hohen Maße verschleiernd und nur erkennbar, wenn die Beamt*innen und Staatsanwält*innen über sehr viel Expertise verfügen und den Rechtsabteilungen der Betrüger*innen immer einen Schritt voraus sind. Das können diese beim täglichen Arbeitsaufkommen nicht leisten. Wie bei den Schwerpunktstaatsanwaltschaften im Rahmen der Terrorismusbekämpfung oder der schweren Wirtschaftskriminalität ist es gerade auch in diesem Bereich wichtig, Wissen und Kapazitäten zu konzentrieren. Dies zumal, als das notwendige Wissen viele Behörden, insbesondere der Finanzverwaltung und der Strafverfolgungsbehörden verteilt ist und die zuständigen Behörden und Staatsanwaltschaften überbelastet sind. Hier ist es Aufgabe des Landes, Prioritäten zu setzen.
| Antrag: | Kapitel 1. Land der Möglichkeiten: Unseren Wohlstand auf eine neue Grundlage stellen |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Thomas Hentschel (KV Rastatt/Baden-Baden) |
| Status: | Geprüft |
| Angelegt: | 20.11.2025, 22:36 |

Kommentare
Silvia Alles:
Silvia Alles:
Johannes Hulbert-Lindner:
Steffen Wesche:
Beate Noll:
Es wird Zeit diese Straftaten aufzuklären und die „gestohlenen“ Gelder zu sichern und der Gesellschaft wieder zur Verfügung zustellen!
Silke Heimann: