Der Gender Pay Gap ist in Baden-Württemberg weiterhin besonders hoch: 2024 lag der Unterschied im Stundenlohn zwischen Frauen und Männern bei rund 19%¹, und selbst der bereinigte Wert (Frauen und Männer in vergleichbaren Berufen) betrug noch etwa 5–6 %¹. Wenn wir Gleichberechtigung ernst nehmen, müssen wir diese strukturellen Lohnunterschiede sichtbar machen und gezielt abbauen. Ein erster Schritt dazu ist Transparenz. Während der bundesweite Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit² einen grundlegenden Überblick bietet, bildet er regionale Unterschiede innerhalb der Bundesländer nur begrenzt ab. Der nordrhein-westfälische Lohnatlas³ zeigt unter Anderem regionale Lohnungleichheiten auf Kreisebene und bezieht auch Arbeitmarktregionen mit ein. Ein solcher Atlas für Baden-Württemberg würde nicht nur bestehende Ungerechtigkeiten offenlegen, sondern auch eine belastbare Datengrundlage schaffen, um politische Maßnahmen wirksam und regional passgenau auszurichten. Damit leisten wir einen konkreten Beitrag zur Durchsetzung der Lohngleichheit und zur Stärkung von sozialer Gerechtigkeit im Land. ¹https://www.statistik-bw.de/fileadmin/user_upload/Service/Veroeff/Statistisches_Monatsheft/PDF/Beitrag25_08_05.pdf </> ²https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/ </> ³https://www.giscloud.nrw.de/arcgis/apps/experiencebuilder/template/?id=f6ae3e2aae1148cdb0bec9514ce0eff6
| Antrag: | Kapitel 1. Land der Möglichkeiten: Unseren Wohlstand auf eine neue Grundlage stellen |
|---|---|
| Antragsteller*in: | GJBW (dort beschlossen am: 19.11.2025) |
| Status: | Geprüft |
| Angelegt: | 21.11.2025, 18:05 |

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