LAVO15: Isabell Steidel

Liebe Freund*innen,

ich bin Isabell, grüne Gemeinderätin aus Heilbronn und was mich antreibt ist unsere Vision einer sozial-gerechten Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise innerhalb unserer planetaren Grenzen, die niemanden zurücklässt. Als Masterstudentin der Unternehmensführung weiß ich, wie wichtig die Betriebe vor Ort sind - als zuverlässiger Arbeitgeber*innen, aber auch als Motor von Innovationen, die wir dringend benötigen.

In den nächsten Jahren wird es darum gehen, unsere Partei auf die Landtagswahl 2026 vorzubereiten. Dafür legen wir jetzt mit der Kommunalwahl den Grundstein, danach geht es Schlag auf Schlag. Ich möchte, dass wir Grüne zeigen, dass wir kluge Wirtschafts- und Industriepolitik zusammendenken mit betrieblicher Mitbestimmung und sozialer Gerechtigkeit, denn nur eine Wirtschaft, die auch sozial-transformativ kann, passt zu einem Baden-Württemberg, das auch in Zukunft ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist.

Innovationskraft im Ländle – Grüne Politik wirkt

Eine Studie, veröffentlicht diesen September, macht Schlagzeilen: Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln) sind wir im „Ländle“ auf Platz 3 der weltweit besonders innovativen Regionen, direkt hinter den US-Bundesstaaten Massachusetts sowie Kalifornien. Dabei wurden 13 Indikatoren ausgewertet - darunter die Zahl der Gründungen, Ausgaben für Forschung und Entwicklung und die Anmeldung von Patenten. Wir punkten mit einer hohen Zahl von qualifizierten Zuwanderer*innen, einer starken Industrie, solide hohen Exportraten und unserer besonders starken Förderung in Forschung und Entwicklung. Nicht nur wir, sondern auch die Autor*innen der Studie, sehen aber auch weitere Entwicklungspotenziale wie beispielsweise mehr Investitionen in Bildung oder die Notwendigkeit, bürokratische Hürden abzubauen. Das zeigt: Wir GRÜNE sind auf Zukunftskurs, aber es gibt auch noch viel zu tun.

Ein weiteres, eng verwandtes Handlungsfeld ist die Kreislaufwirtschaft: Im Rahmen meiner Masterthesis und in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut beschäftige ich mich intensiv mit der Frage, vor welchen Herausforderungen Unternehmen der Region Heilbronn-Franken bei der Implementierung von kreislaufwirtschaftlichen Prozessen stehen und wie digitale Lösungen zirkuläre, kreislaufwirtschaftliche Prozesse fördern kann. Denn es ist höchste Zeit, dass wir wirtschaftlichen Wohlstand von Ressourcennutzung und der Ausbeutung Dritter entkoppeln. Im Parteirat will ich durch meine Forschung und das Einbringen dieser Perspektive daran mitwirken, dass uns das im Ländle schnellstmöglich gelingt - für eine Gesellschaft, die jenseits von Ausbeutung und innerhalb der planetaren Grenzen ihren Wohlstand aufbaut.

Politik wird vor Ort gemacht.

Kommunalpolitik ist meine zweite Leidenschaft: In über 400 Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg setzen sich grüne und grünennahe Ratsmitglieder für gute Lebensqualität und sozialen Klimaschutz ein. Dass die Ansprechpersonen vor Ort sich kümmern, die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger aufnehmen und sie konkret lösen ist in Zeiten von erschreckenden AfD- Hoch‘s wichtiger denn je: Wir müssen das Vertrauen in unser demokratisches System wieder stärken und mehr Menschen zum Mitmachen begeistern.
Ich bin jeden Tag aufs Neue dankbar, dass ich Stadträtin in Heilbronn sein darf. Denn bei jeder Ausschusssitzung, jeder Aufsichtsratssitzung eines städtischen Unternehmens, der Unterhaltung auf dem Wochenmarkt oder beim Workshop zur kommunalen Wärmeplanung nehme ich etwas mit. Aber auch der Teamspirit, den ich bei meiner grünen Heilbronner Fraktion oder bei Informationsveranstaltungen der GAR oder Heinrich-Böll-Stiftung spüre, ist ungeheuer wichtig für mich, um die vielfältigen Aufgaben gewissenhaft zu erledigen.

Solche unterstützenden Strukturen will ich im Parteirat ausbauen: Im angehenden Wahlkampf müssen wir die Kapazitäten und Ressourcen von der GAR über den Landesverband bis hin zur grünen Jugend bündeln und passende Angebote schaffen: Deswegen will ich im Parteirat im Schulterschluss mit diesen Ebenen spezifische Veranstaltungsformate zur Kommunalwahl entwickeln. Beispielsweise will ich kommunalpolitische Austauschformate ins Leben rufen: Räume, in denen gute und schlechte Erfahrungen aus dem Wahlkampf geteilt werden, Best-Practices ausgetauscht werden können und in denen man nach einem anstrengenden Tag merkt, dass man nicht allein ist, sondern dass wir gemeinsam an unserer grünen, sozial-gerechten, klimaneutralen Zukunft arbeiten und dass sich dieses Arbeiten lohnt.

Ich würde gerne für euch Ansprechpartnerin für Kommunalpolitik im Parteirat sein und kommunalpolitische Perspektiven bei den anstehenden Entscheidungen und inhaltlichen Prozessen vertreten. Denn die Politik, die im Rathaus gemacht wird, muss im Land mitgedacht werden und andersherum.

Damit wir den Herausforderungen der Transformation zukunftssicher begegnen und gleichzeitig auch mit klugen sozialpolitischen Maßnahmen sicherstellen, dass niemand hinten herunterfällt, will ich meine akademische und kommunalpolitische Perspektive als Mitglied des Wirtschaftsausschusses einer mittelgroßen Stadt und als Aufsichtsrätin städtischer Unternehmen im Parteirat einbringen.

Für die Stärkung eines arbeitnehmer*innenfreundlichen, klimaneutralen Ländle für alle und einen Ausbau kommunalpolitischer Strukturen aus dem Parteirat heraus bitte ich daher um eure Stimme.

Mit herzlichen Grüßen

Eure Isabell

Seit 2019: Gemeinderätin in Heilbronn (Wirtschaftsausschuss; Ältestenrat; Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsbeirat)

2021: Bundestagskandidatin im Wahlkreis Heilbronn

2021-2022: Mitglied im Landesvorstand GJBW, jetzt: Teil der Organisationsgruppe der AG Kommunalpolitik

Seit 2022: Aufsichtsrätin EnerGeno eG (Bürger*innenenergiegenossenschaft zum Ausbau erneuerbaren Energien)

Aktuell: Masterstudentin Unternehmensführung; G7 und G20 Jugenddelegierte, Verhandlungsschwerpunkt: Wirtschaftliche Resilienz