Veranstaltung: | LDK in Weingarten am 14./15.10.2023 |
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Tagesordnungspunkt: | 0.PAR Wahlen zum Parteirat |
Antragsteller*in: | Jasmin Ateia (KV Freiburg) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 14.09.2023, 18:11 |
LAVO2: Jasmin Ateia
Bewerbung
Liebe Freund*innen,
die nächsten zwei Jahre werden ganz besonders wichtige Jahre, denn wir bereiten vier Wahlen vor: die Europa- und Kommmunalwahl im nächsten Jahr, die Bundestagswahl 2025 und die Landtagswahl 2026. Ich will mich in dieser spannenden Zeit weiter im Parteirat engagieren und gemeinsam mit dem Landesvorstand das Beste für uns und die Bürger:innen dieses wunderschönen Bundeslandes rausholen.
Als gebürtige Schwäbin und Wahl- Badnerin kenne ich das Land von Ost nach West und von Nord nach Süd. Wir stehen vor vielen Herausforderungen im Bildungsbereich, an den Hochschulen, im Verkehrssektor, bei der Energie- und Gesundheitsversorung und in der Industrie und Wirtschaft.
Wir müssen Listen für die Bundestagswahl und die Landtagswahl aufstellen und ein Landtagswahlprogramm schreiben, das die Menschen da abholt, wo sie stehen und das ihnen versichert, dass wir Grüne alles geben für eine sichere und gute Zukunft in Baden-Württemberg.
Ich durfte in den letzten zwei Jahren im Parteirat viel bewegen: Wir haben das Vielfaltsstatut verabschiedet, wir haben den ersten Vielfaltskongress in Baden-Württemberg veranstaltet und wir haben ein Vielfaltsförderprogramm aufgelegt, das im Juli in die zweite Runde gegangen ist und Menschen, die nicht unserem typischen Parteimitglied entsprechen, Wege in die Politik zeigt.
Wir haben gemeinsam am Bürokratieabbau gearbeitet und ganz konkrete Ideen entwickelt- u.a. im Bereich Anerkennung ausländischer Abschlüsse und bei der Kinderbetreuung. Und mein ganz persönliches Herzensprojekt ist das Elternnetzwerk, das ich zusammen mit Anna Peters und Sarah Hagmann aufbauen durfte.
Kommunalpolitik ist immer eine zeitliche Herausforderung für alle, die sich engagieren. Aber für Eltern, speziell für Mütter, und für Menschen die Angehörige pflegen ist es besonders hart, wenn die einzig freie Zeit am Tag im Sitzungssaal des Gemeinderats verbracht wird.
Wir brauchen die Meinungen, Erfahrungen und Perspektiven von Eltern – aber auch von Senior:innen, von Migrant:innen, von Privatiers und Bürgergeldbezieher:innen, von Geflüchteten, von Schichtarbeiter:innen, Handwerker:innen und Manager:innen. Jeder Mensch sieht die Welt mit anderen Augen und hat im Alltag andere Probleme – nur wenn wir alle Perspektiven kennen, können wir auch Politik für alle Menschen machen. Wieso das wichtiger als je zuvor ist zeigen uns die erschreckenden Umfrageergebnisse der AfD.
Es ist immer leicht, in schwierigen Zeiten Schuldige zu suchen. Die Realität ist natürlich viel komplexer und sie hängt damit zusammen, dass es langsam ungemütlich wird auf der Welt. Dass viele Krisen, Kriege, Dürren, Extremwetter, Hungersnöte Menschen in die Perspektivlosigkeit treiben und eine wirtschaftliche und geopolitische Kräfteverschiebung spürbar ist.
Das heißt, dass wir strukturelle Veränderungen angehen und echte Antworten auf Probleme finden müssen. Beispielsweise, indem wir wieder ein echtes Asylrecht etablieren, das denen Schutz bietet, die ihn auch wirklich benötigen. Das setzt aber voraus, dass wir gleichzeitig legale und klare Wege für die Erwerbsmigration schaffen müssen – denn viele Menschen kommen über das Asylrecht zu uns weil sie in Deutschland arbeiten und sich ein besseres Leben aufbauen wollen. Angesichts des gravierenden Fachkräftemangels in vielen Bereichen brauchen wir dafür klare und unbürokratische Einwanderungsregeln zum Zweck der Erwerbstätigkeit. Das Asylrecht bleibt somit für Kriegsflüchtlinge und andere politisch und humanitär verfolgte Menschen reserviert und wird gestärkt.
Die kommenden Wahlen werden schwierig für uns Grüne denn wir stehen auf vielen Ebenen in der Kritik. Umso wichtiger ist es aus meiner Sicht, unseren Kompass und unsere Werte klar und unverrückbar zu vetreten: ob im Gemeinderat, im Landtag, im Bund oder in Europa - wir sind und beiben die erste und letzte Verteidigungslinie gegen Rechts.
Lasst uns den Wähler:innen ihre Entscheidung leicht machen, so dass sie uns ihr Vertrauen schenken und die Verantwortung für die Zukunft ihrer Gemeinde übertragen. Dafür ist es wichtig, in den Dörfern und Städten für die Grüne Sache zu kämpfen und pragmatische, transparente und nachvollziehbare Politik zu machen. Lasst uns zu denen gehören, die angesichts der schier unlösbaren Aufgaben konstruktiv und demokratisch Lösungen erarbeiten.
Als Mitglied des Parteirats von Bündnis90/Die Grünen Baden-Württemberg möchte ich mich weiter für Vielfalt einsetzen - innerhalb der Partei und bei den Mandatsträger:innen, die Kommunalpolitik stärken und diversifizieren - für mehr Perspektiven vor Ort; sowie starke Listen für Bund und Land aufstellen, damit unsere Partei für die anstehenden Wahlen gut gerüstet ist.
Ich freue mich über eure Unterstützung und euer Vertrauen.
Meldet euch gerne bei Fragen oder Anregungen direkt bei mir: jasminateia@posteo.de
Herzliche Grüße
Jasmin Ateia
Biografie
Geboren 1982 in Ulm
Studium der Islamwissenschaft und europäischen Ethnologie in Feiburg & Kairo
13 Jahre Berufserfahrung (DAAD, IfA, in der Wirtschaftsförderung, Kommunalverwaltung & Politik)
Mitglied seit 11/2016
5 Jahre Vorstandsarbeit im KV Freiburg, davon 2 Jahre als Kreisvorsitzende
Ersatzkandidatin für Daniela Evers
Platz 40 auf der Bundestagswahlliste 2021 des LV Baden-Württemberg
Mitglied des Parteirats von Bündnis90/Die Grünen Baden-Württemberg
Delegierte in den Bundesdiversitätsrat
- Kreisverband:
- Freiburg
- Wohnort:
- Freiburg
- Gender:
- weiblich