LAVO19: Thekla Walker

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Klimakrise schlägt inzwischen mit voller Wucht zu. Der Sommer 2023 war global gesehen der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Norden Europas wurde von starken Niederschlägen bis hin zu Hochwassern heimgesucht, im Süden herrscht stattdessen extreme Hitze und Trockenheit. Auch auf den Meeren sind die Temperaturen zum Teil dramatisch angestiegen. Wir GRÜNE wissen: Wir müssen jetzt alles dafür tun, damit wir die fortschreitende Erwärmung global eindämmen und die unausweichlichen Folgen durch Anpassung vor Ort abfedern können.

Weitreichende Energie- und Klimaschutzgesetzgebung

Wir GRÜNE haben im Land besonders im Energiesektor einiges auf den Weg gebracht. Unsere im Koalitionsvertrag verankerten Ziele haben wir konsequent umgesetzt. Wir haben in Baden-Württemberg das ambitionierteste und umfassendste Klimaschutzgesetz der Länder. Die Genehmigungszeiten für Windenergieanlagen konnten wir halbieren. Die Wärmeplanung und den Netzausbau treiben wir mit unseren Strategieformaten entschieden voran. Wir liefern. Grün wirkt.

Krisen meistern heißt: Klima schützen, Wirtschaft ankurbeln und die Gesellschaft zusammenhalten

Wir GRÜNE wissen aber auch: multiple Krisen und bereits laufende wie anstehende Veränderungsprozesse verunsichern die Menschen in unserem Land. Desinformationen beeinflussen gesellschaftliche Debatten massiv, wie wir zuletzt beim Gebäudeenergiegesetz gesehen haben. Ein drohender wirtschaftlicher Abschwung aufgrund einer sich global neu strukturierenden Wirtschaftslandschaft stellt plötzlich unsere Ziele, wie das der Klimaneutralität, in Frage. Dabei müssen wir den begonnenen Kurs gerade im Sinne der Wirtschaft halten. Ich bin der Meinung: Das wichtigste, was wir als Partei in den nächsten Jahren leisten müssen ist es, einer positiven Erzählung über die Veränderungen, die in den nächsten Jahren anstehen werden, zur Durchsetzung zu verhelfen. Wir schauen zu viel auf die Risiken und zu wenig auf die Chancen. Dabei gibt es überall im Land Menschen, Vereine, Genossenschaften, große und kleine Unternehmen, die sich längst auf den Weg gemacht haben. Die jetzt schon zeigen wie es geht und dabei erfolgreich sind. Die einen großen Beitrag für das Gemeinwohl leisten.

Ich möchte dazu beitragen, dass wir als die Partei des Ermöglichens gesehen werden. Wir sind nicht die an den Rändern stehenden Zauderer und Zögerer. Wir packen an, lösen die Probleme und räumen die Hindernisse aus dem Weg, die es bei jedem Wandel gibt. Das fängt bei der Kommunal- und Europawahl an und wird uns intensiv bei der Vorbereitung der Bundestags- und Landtagswahl begleiten. Lasst uns vor allem gegen den Rechtsruck in manchen Teilen der Gesellschaft angehen, nicht indem wir sie ständig durch unsere Diskussionen ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellen, sondern indem wir durch unsere Kommunikation Desinformation, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Verschwörungstheorien das Wasser abgraben.

All das würde ich gerne im Landesvorstand auch in den kommenden zwei Jahren weiter mit vorantreiben. Sie sind aus meiner Sicht entscheidend für uns GRÜNE im Land.

Ich würde mich über Deine und Eure Unterstützung freuen.

*1969 in Dülmen, zwei Kinder

2009-2014: GRÜNE Gemeinderätin in Stuttgart

2011-2016: GRÜNE Landesvorsitzende in Baden-Württemberg

seit 2016: Mitglied im Landtag von Baden-Würrtemberg (Wahlkreis Böblingen)

2016-2021: Mitglied im Fraktionsvorstand GRÜNE Landtagsfraktion Baden-Württemberg, finanz- und tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion

seit 2021: Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg