aturerfahrungsräume sind möglichst naturnahe, aber nicht formal unter Schutz stehende mindestens 1000 m² große Freiräume. Dort sollen insbesondere Kinder und Jugendliche in Städten Möglichkeit bekommen, Natur zu erleben, Artenvielfalt kennenzulernen, sich frei und ohne Einschränkung zu bewegen, Staudämme zu bauen, Stöcke schnitzen zu können...
Wir möchten möglichst viele Schulen motivieren, ihre Schulhöfe gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern nach dem Vorbild von Naturerfahrungsräumen (NER) ganz oder in Teilen naturnah umzugestalten. Hierzu gibt es deutschlandweit bereits erprobte und sehr erfolgreiche Beispiele (siehe unten). Neben dem eigenständigen Erleben und Beobachten von Natur bieten naturnah umgestaltete Schulhöfe hervorragende Möglichkeiten anschaulichen BNE-Unterricht (Bildung für nachhaltige Entwicklung) direkt auf dem Schulgelände zu realisieren. Die Gestaltung und Unterhaltung derartiger Schulhöfe ist im Regelfall kostengünstiger als weniger naturnahe Alternativen.
Um den Gedanken von Naturerfahrungsräumen und Naturerlebnisschulhöfen möglichst schnell und weit zu verbreiten, setzen wir uns für eine Werbekampagne über das Kultusministerium in Kooperation mit dem Gemeinde- und Städtetag ein.
Außerdem sollen Landschafts- und Stadtplanung für die Bedeutung von Naturerfahrung sensibilisiert und für deren verstärkte Berücksichtigung in der Planung und Umsetzung geworben werden.
Best-Practice:
NaturErlebnisSchulhof – Ganztagsgrundschule Sternschanze (hamburg.de)
Natur-Erlebnisraum-Bächle in Vaihingen/Enz (ner-vaihingen.de)
Detaillierte Informationen zu Planung, Einrichtung und Betrieb von Naturerfahrungsräumen und zum rechtlichen Rahmen siehe Leitfaden Naturerfahrungsräume in Großstädten
Antrag oder Resolution: | Klimaneutral, wirtschaftsstark und lebenswert - unsere Kommune von morgen |
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Antragsteller*in: | LAG Ökologie (dort beschlossen am: 29.09.2023) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 14.10.2023, 14:01 |
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