BFR2: Susanne Häcker

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich glaube fest daran, dass ein starkes Netzwerk und Zusammenhalt entscheidend für erfolgreiche Frauenpolitik ist. Ein Netzwerk, das engagierte Frauen aus verschiedenen politische Ebenen, Gremien und Regionen verbindet. Als Kommunalpolitikerin, Schatzmeisterin der GAR, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Frauenpolitik und Delegierte im Bundesfrauenrat engagiere ich mich seit vielen Jahren für eine starke feministische Stimme bei uns Grünen, aber auch darüber hinaus. Daher möchte ich weiterhin dieses Netzwerk unterstützen und bitte Euch um Eure Unterstützung als Eure Delegierte in den Bundesfrauenrat für weitere zwei Jahren.

Die Aufgabe des Bundesfrauenrats besteht darin, grüne Frauenpolitik zu koordinieren und aktuelle politische Themen unter dem Gesichtspunkt der Geschlechtergerechtigkeit zu analysieren und zu behandeln. Diese Arbeit ist komplex, erfordert unseren kontinuierlichen Einsatz, den die Liste unserer Themen ist lang. Gemeinsam mit Euch und einem starken Frauennetzwerk möchte ich sie weiter beackern. Sei es gleichberechtigte politische Teilhabe, die Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt oder die ökonomischen Gleichberechtigung.

„Man kommt sich auf dem Gebiete der Frauenfrage immer wie ein Wiederkäuer vor", schrieb die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Hedwig Dohm bereits Ende des 19. Jahrhunderts, schon damals forderte sie die wirtschaftliche Gleichstellung der Frauen. Heute belegt Studie um Studie, was allgemein bekannt ist: Frauen verdienen weniger als Männer. Der Gender Pay Gap ist weiterhin ein altbekanntes und ungelöstes Problem. Frauen verdienen in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 Prozent weniger als Männer. Gemeinsam kämpfen wir für unsere Ziele und darum, Erreichtes zu bewahren. Dies ist nicht immer einfach und gerade in den aktuellen politischen Zeiten braucht es eine starke feministische Stimme.

Es ist mir ein besonderes Anliegen, die zunehmende Verbreitung des Antifeminismus zu thematisieren. Diese Entwicklung ist eng mit dem Rechtsextremismus verknüpft und bedroht massiv alle Bemühungen für Geschlechtergerechtigkeit. Als Demokrat*innen und Feminist*innen ist es unsere Pflicht, entschlossen gemeinsam dagegen anzugehen, um sicherzustellen, dass unsere Gesellschaft auf den Grundwerten von Gleichstellung und Toleranz basiert. Die Angst vor Anfeindungen und Bedrohungen darf Frauen nicht davon abhalten, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren, da dies nicht nur die Geschlechtergerechtigkeit gefährdet, sondern auch die Vielfalt und Qualität politischer Entscheidungsprozesse beeinträchtigt. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, aktiv gegen den Einfluss von Antifeminismus und Hass und Hetze vorzugehen, um sicherzustellen, dass Frauen ohne Furcht und Hindernisse die Möglichkeit haben, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren und ihre Stimme im politischen Diskurs zu erheben.

Wir Grünen stehen wie keine andere Partei für Bewegung, Vielfalt, Gleichberechtigung und eine lebendige Demokratie. Ich möchte mich auch weiterhin aktiv und verantwortungsvoll für diese Aufgaben einsetzen und bitte daher um eure Unterstützung für meine Kandidatur.

Mit herzlichen Grüßen

Susanne Häcker

Ich bin 49 Jahre alt und seit 2008 Grünes Mitglied.

Seit 2018 bin ich Sprecherin der LAG Frauen und seit 2019 Delegierte im Bundesfrauenrat.

2020 wurde ich mit dem Helene Weber-Preis für Kommunalpolitikerinnen ausgezeichnet.

Sonstiges Engagement:

Freie Beirätin im Frauenprojektezentrum Tübingen.

Aktive in der Reutlinger Frauengeschichtswerkstatt und im Frauencafé achtbar in Tübingen.

Vorstand einer Erwerbslosenberatung.

Mitglied bei Sisters e.V. sowie im Beirat von Frauenhaus Reutlingen e.V. u.v.m.