LR5: Thomas Gönner

Liebe Freund*innen,

als Teil der Bundesregierung befinden wir uns aktuell in einer historisch schwierigen Situation. Unsere Gesellschaft ist stark polarisiert und wir sehen eine erstarkte rechtsextreme Partei in Deutschland. Als Grüne werden wir von vielen als allgemeines Feindbild betrachtet und manche Entscheidungen in der Bundesregierung werden auch bei uns intern kontrovers diskutiert. All das stellt uns als Partei vor große Herausforderungen.

Das 1,5 Grad-Ziel umsetzen – Kommunen dafür fit machen!

Die Klimakrise ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit. Als Teil der Bundesregierung tragen wir dabei eine immense Verantwortung, die Leitlinien und Ziele auf Bundesebene zu definieren. Doch dabei dürfen wir nicht vergessen, dass wir nicht einfach zum Feigenblatt für die Brems- und Verzögerungspolitik anderer Parteien werden, wie der FDP und SPD.

Als Stadtrat weiß ich, wie wichtig es ist, den Fokus auf die Ebene vor Ort, in den Gemeinden, Städten und Kreisen zu lenken. Denn genau dort wird der Klimaschutz gewonnen oder verloren. Wir müssen daher alles daransetzen, die notwendigen Leitplanken und Ressourcen für effektiven Klimaschutz auf kommunaler Ebene zu erkämpfen.

Soziale Gerechtigkeit darf keine Phrase sein!

Um einen effektiven Klimaschutz zu gewährleisten, müssen wir eine breite Unterstützung in der Gesellschaft gewinnen. Eine der größten Hürden auf diesem Weg ist die Angst, sei es vor einer stärkeren Belastung durch Klimapolitik oder vor wirtschaftlichem Abstieg. Als Grüne müssen wir dieser Angst offen und entschlossen entgegentreten.

Umverteilung darf nicht nur ein wohlklingender Satz in unserem Wahlprogramm sein; sie muss zur zentralen Säule unseres Regierungshandelns werden.

Wir dürfen als Grüne keine Scheu davor haben, diese Debatte aktiv zu suchen und zu gestalten – sowohl bei Fragen des Klimaschutzes als auch bei Herausforderungen wie Kinderarmut oder Chancenungerechtigkeit, notfalls auch im Konflikt mit den veralteten Erzählungen der FDP und CDU. Denn nur so können wir den Weg zu starkem Klimaschutz und einer gerechten Gesellschaft ebnen!

Demokratie schützen – Rechtsextremismus an der Basis bekämpfen!

Unsere Demokratie schwebt gegenwärtig in unmittelbarer Gefahr durch das Erstarken der AfD. Der gesellschaftliche Konsens darüber, wie wir mit dieser Bedrohung umgehen, wurde von Teilen der CDU und FDP aufgekündigt und dafür das Feindbild von uns „Grünen“ zur wichtigsten Stammtischparole. In dieser Zeit, in der Hass und die Grenzen des Sagbaren immer weiter verschoben werden, ist es entscheidend, dass wir unerschütterlich bleiben. Wir müssen konsequent die Kraft sein, die keinen Millimeter nach rechts weicht und von allen anderen Parteien offensiv einfordert, diesem Beispiel zu folgen.

Als Grüne ist es unsere Verantwortung, trotz des Hasses, entschlossen für eine widerstandsfähige Demokratie einzustehen. Das erfordert einen verstärkten Fokus auf unsere kommunalen Mandatsträger*innen und die Zivilgesellschaft. Wir dürfen uns nicht von den rechten Erzählungen beeinflussen lassen. Die Verteidigung der Demokratie beginnt vor unserer eigenen Haustür und dafür müssen wir uns vehement einsetzen!

Als grüner mit kommunaler Perspektive bitte ich euch um eure Unterstützung, diese Linie für unseren Landesverband und euch als Grüne in Baden-Württemberg beim Länderrat vertreten zu dürfen und bitte auf der LDK in Weinheim um eure Stimme und euer Vertrauen!

- 23 Jahre alt

- Arbeit @ Lebenshilfe & Student im Bachelorstudium „Politik- und Verwaltungswissenschaft“ & „Soziales Management“

- 01/2017 Beitritt Bündnis 90/Die Grünen & Grüne Jugend

- Seit Juni 2019 jüngster Stadtrat im Gemeinderat Baden-Baden

- Seit 2019 diverse Ämter im KV, OV und der Ortsgruppe der Grünen Jugend

- Bundestagskandidat 2021 WK Rastatt

- 05/2022 bis 10/2023 Beisitzer im Landesvorstand der Grünen Jugend BW

- Social-Media: @thomas.goenner

- E-Mail: info.thomas.goenner@posteo.de