LWV-BTW29: Jaron Immer

Liebe Freundinnen und Freunde,

Jeden Tag hören wir Schreckensnachrichten. Egal ob Krieg, Corona, Klimakrise oder das Erstarken der AfD - meine gesamte Jugend war von dieser Krisenstimmung geprägt. Was wir aber viel zu selten hören ist, wir können diese Probleme lösen. Wir können dafür sorgen, dass unser Land gerecht und für alle funktioniert. Wir können dafür sorgen, dass die Bahn pünktlich und zuverlässig fährt. Wir können für ausreichend günstigen Wohnraum sorgen. Und wir können den Wandel hin zu klimafreundlicher, nachhaltiger Wirtschaft schaffen. Ich bin überzeugt, wenn wir zeigen, wir haben die Konzepte für einen Ausweg aus der Krise, dann können wir den Menschen auch ihre Angst vor dem Wandel und das Misstrauen in die Demokratie nehmen.

Junge Menschen einbinden!

Ich möchte es schaffen, junge Menschen wieder für Demokratie zu begeistern und zeigen: auch für meine Generation ist Platz im Deutschen Bundestag. Bei der Europawahl dieses Jahr haben wir Grüne bei jungen Menschen 23% der Stimmen verloren. In keiner Bevölkerungsgruppe ist der Vertrauensverlust in unsere Partei so stark, wie bei den unter-25-Jährigen. Diesen Trend müssen wir umkehren! Junge Menschen wenden sich von uns ab, weil sie im permanenten Krisenmodus keine Chancen auf eine gute Zukunft sehen. Wir müssen die Ängste junger Menschen in unsere Politik und unserer Kommunikation adressieren und mit spürbaren Verbesserungen die Hoffnung in die Zukunft wieder stärken. Dafür müssen junge Menschen eingebunden werden und erkennen, ihre Meinung macht einen Unterschied. Ich bin überzeugt, wenn meiner Generation auf Augenhöhe ein lösungsorientiertes Angebot gemacht wird, dann können wir sie für progressive Ideen zurückgewinnen - und damit Lösungen schaffen, die für alle Generationen direkte Verbesserungen bringen.

Klima & Sozialpolitik verbinden!

Als langjähriger Landessprecher von Fridays For Future Baden-Württemberg, ist es mir ein Anliegen, Klimaschutz mit aller Dringlichkeit zu verfolgen und unsere Politik an klaren CO2-Budgets auszurichten. Viel zu oft ist in der politischen Debatte die Klimakrise in den Hintergrund gerückt. Die Klimakrise ist nicht nur eine abstrakte Bedrohung für Eisbären, wir erleben sie jeden Tag, hier und jetzt. Sie zerstört Existenzen, wird zur Fluchtursache und fordert jedes Jahr mehr Hitzetote. Gerade jetzt wo die Wirtschaft und viele Kommunen in finanzielle Schieflage geraten und sich die entscheidenden Investitionen nicht mehr leisten können ist es unser Anspruch, den Klima- und Transformationsfond auszuweiten, Klimaschutz vor Ort durchzufinanzieren und die Verursacher der Klimakrise zu Kasse zu bitten. Wir brauchen ein beispielloses Investitionsprogramm in die Schiene, die Stabilisierung unserer Stromnetze und vor allem die Wärmewende mit mehr Unterstützung bei Sanierungen. Der Ausstieg aus den fossilen Energien fordert zudem, dass es keine neuen Gasbohrungen in Deutschland gibt und wir einen klaren Zeitplan für den Rückbau der Gasnetze beschließen. Eine Mehrheit für den Klimaschutz werden wir aber nur gewinnen, wenn wir Klima- und Sozialpolitik miteinander verbinden. Die Menschen müssen sehen, dass grüne Konzepte ihnen soziale Absicherung im Wandel geben und sie bei der Transformation mitgenommen werden. Deswegen braucht es die Einführung des Klimagelds. Darüber hinaus können wir mit guter Weiterbildung und Beschäftigungstransfers sicherstellen, dass die Beschäftigten in der Automobilindustrie einen Weg in die neue grüne Industrie finden. Bei uns im Wahlkreis Reutlingen haben wir viele Beschäftigte bei Automobilzulieferern, diesen Menschen muss grüne Politik Sicherheit bieten. Die nachhaltige Wirtschaft von Morgen bedeutet für mich aber nicht nur klimafreundliche Produktion, sondern auch bessere Arbeit, mit mehr Tarifbindung und eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Kommunen stärken!

Als Gemeinderat ist mir die Stärkung unserer Kommunen ein zentrales Anliegen bei meiner Bewerbung. Ich sehe Kommunen mit knappen Kassen als eine der zentralen Gefahren für unsere Demokratie. Vor Ort erfahren Menschen jeden Tag, wie Deutschland von der GroKo kaputtgespart wurde. Egal ob es die langsamen Bürgerservices sind, unzureichende Kinderbetreuung, wenige Sozialwohnungen, unsanierte Schulen oder ein unzuverlässiger ÖPNV. Dieser Zustand treibt Menschen direkt in die Arme von Rechtspopulisten. Gleichzeitig sind unglaublich viele von uns vor Ort in Räten aktiv und wollen die Transformation in den Kommunen voranbringen. Deswegen müssen wir Kommunen stärken, beispielsweise durch die Übernahme kommunaler Altschulden und die Auflage eines kommunalen Investitionsfonds durch den Bund. Erst dann erleben Menschen wieder Gestaltungsspielraum durch ihre kommunalen Vertreter, der in den letzten Jahren in hochverschuldeten Kommunen viel zu oft verloren gegangen ist. Starke Kommunen sind Grundlage für eine funktionierende Demokratie

Liebe Freundinnen und Freunde,

Ich bin Jaron Immer und mit 19 Jahren deutschlandweit einer der jüngsten Bewerber für die Bundestagswahl im kommenden Jahr. Ich möchte als Landesvorstand der Grünen Jugend die Perspektive junger Menschen nicht nur in das Parlament tragen, sondern jungen Menschen auch wieder das Gefühl geben, in der Politik wird ihnen zugehört. Ich möchte gemeinsam in einer starken Grünen Fraktion anpacken, für gerechten Klimaschutz, Investitionen in Infrastruktur und unsere Kommunen. Ich bitte dabei um eure Unterstützung.

Alle Infos unter: Jaron-immer.de

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