Veranstaltung: | Parteitage in Reutlingen am 7. und 8. Dezember 2024 |
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Tagesordnungspunkt: | 0.LDK-V Sonstige Anträge und Resolutionen |
Antragsteller*in: | Nils Aaron Arnold (KV Breisgau-Hochschwarzwald) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Weiterleiten an: den Programmprozess Landtagswahl und Landesarbeitsgemeinschaften |
Eingereicht: | 08.11.2024, 23:17 |
LDK-V11: Natur- und Artenschutz fördern, Wildtiermanagement weiterentwickeln
Antragstext
Die Möglichkeiten die unser grünes Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG)
bietet, sollen im Sinne dieses fortschrittlichen und praxisorientierten Gesetzes
genutzt werden: Wir setzen uns dafür ein, dass die bundesweit einzigartige
Möglichkeit, die das JWMG eröffnet, Wildtiere in einem wissenschaftlich
fundierten und flexibel anpassbaren Modell zu managen, bestmöglich genutzt und
auf alle zu managenden Wildtiere ausgeweitet wird.
Wildtiere, die naturschutzrechtlich geschützt sind und bereits innerhalb der
Schutzschale des JWMG liegen, verbleiben im JWMG.
Darüber hinaus werden Wildtiere, die innerhalb unserer Kulturlandschaft ein
Management erfordern, ebenso wie Wildtiere, deren Hege, Habitatschutz und
Monitoring der Mithilfe einer engagierten und ortskundigen Jäger*innenschaft
bedürfen, in Zukunft der Gesetzgebung des grünen JWMGs unterstellt.
Begründung
Die Bedeutung des Wildtiermanagements für den aktiven Natur- und Artenschutz hat sich seit Inkrafttreten des modernen und grünen JWMGs , unter unserem GRÜNEN Minister Alex Bonde, flächendeckend bestätigt.
Die Gesetzgebung in Baden-Württemberg ist bundesweit einzigartig und hat sogar über die Grenzen Deutschlands hinaus Leuchtturmcharakter als fortschrittlichstes Wildtiermanagement.
Das Schalenmodell bietet die Möglichkeit auch Wildtiere, die naturschutzrechtlich geschützt sind, ins JWMG aufzunehmen. Diese Aufnahme in die Schutzschale hat keinerlei Auswirkungen auf den Schutzstatus der Tiere, und bietet nur Vorteile für die Umsetzung von wichtigen Natur- und Artenschutzmaßnahmen sowie Verfahren die alle mit ins Boot nehmen. Denn: es stehen durch die Aufnahme ins JWMG im Zweifelsfall zusätzliche Finanzmittel für Schutzmaßnahmen geschützter Wildtiere zur Verfügung. Viel wichtiger ist darüber hinaus aber vor allem die aktive Einbindung der Jäger*innenschaft. Am Beispiel der Auerhuhn- bzw. Niederwild-Hegegemeinschaften wird dies besonders deutlich.
Nur wenn Wildtiere dem JWMG unterstellt sind, besteht für die Jäger*innen der Auftrag zur Hege und die gesetzlich verpflichtende Mitarbeit beim Monitoring. Die engagierte, ehrenamtliche Arbeit bei der Pflege von Lebensräumen und dem Monitoring von Auerhühnern im Schwarzwald, Rebhühnern im Markgräflerland und Wildkatzen entlang der Rheinebene zeigt die zwingende Notwendigkeit dieser Beteiligung.
Komplexe Themen wie das Management von Wildtieren in einer kultivierten, vom Menschen geprägten Landschaft verlangen die Mitarbeit und Einbindung aller Akteure. Nur durch Beteiligung können wir den begonnen Paradigmenwechsel von der veralteten Vorstellung von Jagd als „Tiere erlegen“ hin zu einem modernem und vielseitigem Wildtiermanagement fortführen. Damit erreichen wir flächendeckend einen umfassenden Natur- und Artschutz.
Unterstützer*innen
- Felix Treiber (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Melanie Amrhein (KV Reutlingen)
- Trudis Fisch (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Theresia Kübler (KV Waldshut)
- Reinhold Pix (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Sophia Dittes (KV Mannheim)
- Elmar Seizinger (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Andreas Savelkouls (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Leopold Winterhalder (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Heike Ruck (KV Stuttgart)
- Zoe Amelie Rosenboom (KV Freiburg)
- Franka Helene Sunder (KV Freiburg)
- Lukas Hartlieb (KV Heilbronn)
- Josef Frey (KV Lörrach)
- Matthias Ackermann (KV Lörrach)
- Gaby Arnold (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Stephan Arnold (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Martin Hahn (KV Bodenseekreis)
- Hans-Peter Behrens (KV Rastatt/Baden-Baden)
- Michael Oberst (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Lennart Kienle (KV Böblingen)
- Florian Heiter (KV Ulm)
- Sonja Rajsp-Lauer (KV Rottweil)
- Thomas Hentschel (KV Rastatt/Baden-Baden)
- Susanne Floss (KV Emmendingen)
- Marliese Sitter (KV Hohenlohe)
- Alexander Salomon (KV Karlsruhe)
- Maria Hehn (KV Freiburg)
- Wolfram Evers (KV Breisgau-Hochschwarzwald)
- Philipp Hetzler (KV Ettlingen)
- Fabian Reger (KV Stuttgart)