Veranstaltung: | LDK in Sindelfingen am 21./22.09.2019 |
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Tagesordnungspunkt: | 0.GLV Wahl des Geschäftsführenden Landesvorstandes |
Antragsteller*in: | Sandra Detzer (Heidelberg KV) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 03.08.2019, 16:29 |
GLV1: Sandra Detzer
Bewerbung
Liebe Freund*innen,
politischer Erfolg ist Grün in diesen Tagen. Wir führen die Allianz der Zukunftsfreunde an – das zeigen die eindrucksvollen Rekordergebnisse bei den Kommunal- und Europawahlen. Mit überzeugenden Inhalten, sympathischen Köpfen und einer klaren Haltung haben wir bewiesen, dass man mit der Forderung nach Klimaschutz und Weltoffenheit erfolgreich sein kann - erfolgreicher denn je. Wir sind die einzige Partei, die sich ohne Wenn und Aber zur progressiven Gestaltung der Zukunftsaufgaben bekennt. CDU und SPD haben im Wirrwarr der Moderne ihren Kompass verloren, sie geben keine Antworten auf die zentralen Fragen unserer Zeit. Im Koalitionsalltag erleben wir täglich, dass die CDU lieber zerstört als uns Grünen einen Erfolg zu gönnen. Es verwundert nicht, dass viele Menschen uns Grünen zutrauen, die wichtigen Zukunftsaufgaben anzupacken. Wer will, dass sich etwas ändert zum Guten zwischen Wertheim und Lörrach, zwischen Aalen und Kehl, der wählt Grün in Baden-Württemberg.
Erfolg ist für uns aber kein Selbstzweck. Für uns sind die guten Wahlergebnisse ein Vertrauensvorschuss, ein Handlungsauftrag. Wir wollen die Welt ökologischer, gerechter, weltoffener machen. Dafür müssen die unterschiedlichsten Rädchen des Landesverbandes gut ineinandergreifen. Als eure Landesvorsitzende habe ich in den letzten zwei Jahren hart daran gearbeitet, dass wir als Gesamtpartei zusammen-wachsen.
Als GLV haben wir neue Fortbildungsformate für die Kreisvorstände eingeführt, um unserer Parteiarbeit weiter zu professionalisieren. Neue Veranstaltungsformate wie Das neue Baden-Württemberg sollen euch besser über die Regierungsarbeit in Stuttgart informieren, den innerparteilichen Infofluss erleichtern und gute Debatten über grünes Regieren ermöglichen. Mit den Neumitgliederempfängen in der Landesgeschäftsstelle haben wir ein Format geschaffen, das unsere wunderbar vielen Neumitglieder schnell und liebevoll mit unseren Parteistrukturen vertraut macht. Auch das neue Frauenmentoring-Programm des Landesverbandes, das ich zusammen mit Anja Reinalter ins Leben gerufen habe, wirkt. Wir konnten mit dazu beitragen, dass die neuen grünen Fraktionen in den Gemeinderäten im Land zu 48% weiblich sind – die Hälfte der Macht ist für uns kein leeres Versprechen!Bei vielen Stopps meiner Heimattour im ganzen Land haben wir gemeinsam alle wichtigen Themen von Bildung bis zur nachhaltigen Wirtschaft, von der Stärke des Ländlichen Raums bis zum Erhalt der Artenvielfalt diskutiert – danke dafür!
Ich glaube fest daran: Eine starke Partei ist Grundlage unserer zukünftigen Erfolge. Es ist grandios, dass sich uns immer mehr Menschen anschließen auf dem grünen Weg und wir von Mitgliederrekord zu Mitgliederrekord eilen. Wir wollen weiter wachsen – für das was wir vorhaben, brauchen wir stabile Mehrheiten. Denn natürlich ist es eine politische Aufgabe, Ökonomie und Ökologie zu versöhnen. Und nicht nur die persönliche Sache einzelner. Natürliche ist es eine politische Aufgabe, emissionsfreie Verkehre zur Chance zu machen für das Mobilitätsland Baden-Württemberg. Und natürlich ist es eine politische Aufgabe, Klimaschutz ins Zentrum zu rücken und nicht auf dem Rücken Einzelner abzuladen. Die Doppelspitzen, unsere basisdemokratischen Wurzeln, Gleichberechtigung und das Empowerment von Frauen, unsere Diskussionskultur und die Konzentration auf Lösungen und Inhalte machen uns stark. Sie sind die richtigen Strukturantworten auf eine komplexe politische Landschaft. Ich will, dass diese Grundwerte weiter im Zentrum unserer Politik stehen und so mit euch beweisen, dass man als auch als Partei nachhaltig wachsen kann!
Programmatisch will ich an meinem Schwerpunktthema Entkoppelung von Wachstum und Ressourcenverbrauch weiterarbeiten. Baden-Württemberg ist dank der Grünen zum Vorreiter bei der Ressourceneffizienz geworden. Noch immer werden viel zu viel Rohstoffe aus dem Boden geholt, mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Wenn wir es in Baden-Württemberg schaffen, dem Cradle-to-Cradle Prinzip zum Durchbruch zu verhelfen und die Stoffkreisläufe zu schließen, machen wir nicht nur Ressourcenschutz zum Innovationstreiber, sondern sichern auch die Versorgung der heimischen Wirtschaft mit Rohstoffen. Damit könnten wir dazu beitragen, Handelskriege zu vermeiden und nachhaltigen Wohlstand auch im globalen Süden zu ermöglichen. Langfristig soll Baden-Württemberg die benötigten Rohstoffe komplett aus Recylingrohstoffen gewinnen. Ich will dazu beitragen, dass wir als Partei dieses wichtige Zukunftsthema noch stärker besetzen und ihm damit mehr öffentliche Aufmerksamkeit verschaffen. Zusammen mit der Zivilgesellschaft, Unternehmer*innen und Gewerkschaften, Wissenschaft und Forschung haben wir so die Chance, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu beschleunigen. Die Zeit drängt!
Ich danke euch für alles, was wir gemeinsam erreicht haben.
Und freue mich über Eure Unterstützung!
Sandra
Biografie
- Geboren bin ich am 21.04.1980 in München
- Ich wohne mit meinem Mann in Heidelberg
- Studiert habe ich Politik und VWL in München, Thema meiner Promotion an der Uni Heidelberg waren Finanzbeziehungen in föderalen Staaten.
- Beruflich gestartet bin ich beim Ausschuss der Regionen in Brüssel, dann war ich Haushaltsreferentin in der grünen Bundestagsfraktion und von 2011-2016 Beraterin für Finanzen und Wirtschaft der grünen Landtagsfraktion BW
- Seit November 2016 bin ich grüne Landesvorsitzende
- Kreisverband:
- Heidelberg
- Geburtsdatum:
- 21.04.1980