Bewerbung21: Bewerbung Susanne Häcker

Liebe Freundinnen und Freunde,

seit 2019 bin ich Delegierte für die Grünen Baden-Württemberg im Bundesfrauenrat. Diese Aufgabe möchte ich in den kommenden zwei Jahren gerne als stellvertretende Delegierte fortführen.

Geschlechtergerechtigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch meine politische Arbeit: in der Kommunalpolitik, als langjährige Sprecherin der LAG FrauenPolitik, als aktive Teilnehmerin im Helene-Weber-Netzwerk, in meiner Arbeit als Parlamentarische Beraterin Soziales, Gesundheit und Integration der Landtagsfraktion Güne und Referentin der frauenpolitischen Sprecherin der Fraktion Grüne im Landtag begleite ich kontinuierlich gleichstellungspolitische Themen: von Gewaltschutz über reproduktive Rechte bis hin zu strukturellen Fragen der Teilhabe. Zusammen mit Swantje Sperling baue ich derzeit das Frauennetzwerk der Grünen und Alternativen in den Räten Baden-Württemberg (GAR) auf, um Frauen in kommunalpolitischen Mandaten gezielt zu stärken und ihre Anliegen sichtbarer zu machen. Geleitet vom Bewusstsein, wie dringend eine starke, geschlossene grüne Frauenpolitik ist gerade in Zeiten, in denen antifeministische Stimmen lauter werden und unsere Gleichstellungspolitik zunehmend unter Druck gerät und von manchen als Nebensächlichkeit abgetan wird.

Auch 2025 stehen wir vor großen Herausforderungen: der wachsende Antifeminismus, Angriffe auf queere Rechte, die anhaltende strukturelle Lohnungleichheit und fortbestehende geschlechtsspezifische Gewalt. Die Umsetzung der Istanbul-Konvention, die Absicherung reproduktiver Rechte und die Sichtbarkeit von Frauen und Queers in unserer Gesellschaft gehören für mich zu den zentralen Aufgaben auch der kommenden Jahre.

Mir ist wichtig, dass lesbische Frauen und queere Lebensweisen in unserer Gleichstellungspolitik ausdrücklich mitgedacht werden: in der Familienpolitik, der Gesundheitsversorgung und in der Sichtbarkeit in den Medien. Lesbische Frauen erleben häufig spezifische Formen der Unsichtbarmachung, deshalb ist es mir ein Anliegen, ihre Perspektiven in Beteiligungsprozessen, Fachgremien und politischen Maßnahmen konsequent einzubeziehen.

Der Bundesfrauenrat ist ein zentraler Ort, um feministische Anliegen zu bündeln, gemeinsame Positionen zu entwickeln und unseren Einfluss in der Bundespartei zu stärken. Diese Arbeit möchte ich weiterhin unterstützen.

Ich freue mich sehr, wenn ihr mir erneut euer Vertrauen schenkt und mir eure Stimme als stellvertretende Delegierte für die kommenden zwei Jahre gebt.

Mit herzlichen Grüßen
Susanne Häcker